PUH  (E-Mail nur eingeloggt Sichtbar) am 26.11.2023 17:11 Uhr
Thema: Re:Das Jugendticket BW Antwort auf: Re:Das Jugendticket BW von dixip

>>Voll gut! Imho müsste Deutschlandticket kostenlos für alle sein.
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>WTF
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>Sachen, die nichts kosten, sind nichts wert. Das ist Punkt 1


Verstehe ich nicht. Meinst du sowas wie "Die Leute wissen das nicht zu schätzen, wenn es nichts kostet"? Was ist mit dem Gesundheitssystem, das kostet quasi auch nichts und wird immer als erstes genannt, wenn man fragt was in Deutschland besonders gut ist.

>Punkt 2 ist, dass der ÖPNV Unsummen kostet und an vielen (beliebten) Strecken eh schon massiv überlastet ist, dazu fehlen Fahrer/Zugführer ohne Ende. Wenn man den nun vollständig sozialisiert, ist eine komplette Fehlallokation doch fast unvermeidlich.

Du hast einen anderen Ansatz. Als erste Maßnahme mag das stimmen. Ich meinte eher *langfristig* muss das Umweltgünstigste Verkehrsmittel am besten kostenlos sein.

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>Statt Gießkanne lieber zielgerichtete Angebote, die ein Ziel der Maßnahme (Umstieg von Auto auf ÖPNV) dann auch wirklich voranbringen. Bisher war das Deutschlandticket ja ein viel billigerer Ersatz für bisherige Monatskarten (durchaus GUT! weil die soziale Komponente und ja auch ein Ziel der Maßnahme war bzgl. Inflation) oder ein Kurzurlaubförderprogramm für Leute, die es nicht nötig haben.


Letzteres eher ein Randeffekt, kenne aber die Zahlen nicht.

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>So sollten z.B. Städte mit entsprechendem ÖPNV ein günstiges Jahresticket für alle Einwohner (gerne auch zwangsweise) anbieten, bei gleichzeitig stark steigenden Parkgebühren inkl. Anwohnerparkgebühren.


Wenn es Zwangsweise ist, dann ist das ja genau mein Vorschlag, ob du die Kosten nun siehst oder per Steuer umverteilst.

>Und bei den Jobtickets gäbe es sicherlich auch einige Möglichkeiten, dass eine ähnliche bzw. sinnvollerweise weitergehende steuerliche Entlastung möglich ist wie bei Dienstwagen (Pauschalbesteuerung inbesondere die 0,25% bei E-Autos und noch krasser die 0,5% Regelung für Hybridmonster).

Ich denke generell, man muss hier viel radikaler sein, sonst ändert sich nichts. Aber hast recht, ein Schritt nach dem anderen.
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