Sascha  (E-Mail nur eingeloggt Sichtbar) am 01.07.2023 05:31 Uhr
Thema: Thames Water kurz vor der Pleite Antwort auf: Brexit von PUH

"Der hochverschuldete britische Wasserversorger Thames Water steht offenbar
kurz vor der Verstaatlichung. Nach Berichten britischer Medien befindet sich
das Management des größten britischen Wasserunternehmens in Gesprächen über
eine Rettung mit der Regierung in London. Dabei geht es dem Vernehmen nach
auch um eine zeitweise Übernahme durch den Staat. Grund für die eskalierende
Krise sind Schulden von mehr als 13 Milliarden Pfund (rund 15 Milliarden Euro).
Die gesamte Branche steht mit rund 60 Milliarden Pfund in der Kreide. Die
Wasserversorger in England und Wales gerieten zuletzt unter öffentlichen Druck,
nachdem vermehrt Abwasser in Meer und Flüsse geleitet worden war."

[https://www.handelsblatt.com/unternehmen/industrie/wasserversorger-thames-water-soll-offenbar-verstaatlicht-werden/29229662.html]

"In Großbritannien werden Regenwasser und Abwässer in denselben Rohren zu den
Kläranlagen geleitet. Bei starken Regenfällen ist die Kapazität aber zum Teil
nicht ausreichend, vor allem wenn wie nach der jüngsten Hitzewelle der
ausgetrocknete Boden das Wasser nicht schnell aufnehmen kann. Das könnte zum
Überlaufen von Klärwerken und damit zu Überflutungen von Häusern und Straßen
führen. Deshalb darf gelegentlich überschüssiges Abwasser direkt in das Meer
und die Flüsse geleitet werden - dies nutzten zuletzt etliche Kläranlagen.
Dutzende Strände wurden daraufhin wegen Verschmutzung gesperrt."

Ich glaube mal gelesen zu haben, dass das auch mit dem EU-Austritt zusammen
hängt, weil die Ableitung bis dahin verboten war.
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