| Arne (E-Mail nur eingeloggt Sichtbar) am 08.02.2023 12:03 Uhr |
Meine Familie (Oma, Eltern, Tante) fuhren früher nur Renault und die habe ich dann öfter mal übernommen. Zum Glück war das irgendwann vorbei, da meine Eltern einsahen, dass da zuviel Murks dran ist.
Ich (bzw. meine Frau und ich) hatten schon viele Autos. Sie hatte öfter mal einen Firmenwagen, der nun einfach schon mal da war, so das wir viele, möglicherweise eher ungewöhnliche, Fabrikate hatten, die man sich sonst nicht kaufen würde.
Also, meine Erfahrungen:
- Golf, Passat, Polo = war eigentlich immer okay. Teilweise waren sie schon alt, aber vergleichsweise echt wenig Probleme. Derzeit fahre ich einen 11 Jahre alten Golf Kombi und bin sehr zufrieden. Reparaturen hatte ich noch keine nennenswerten und ich hoffe der hält noch 10 Jahre.
Einzig der UP!, den meine Schwester mal hatte, war eine echte Katastrophe. Alles klapperte und klöterte und Wasser drang in den Rahmen ein und kam nicht wieder raus. Man fand bis zuletzt nicht heraus wie es dazu kam, so dass sie (in der VW Werkstatt!) ein Loch zum ablaufen des Wassers bohrten. *Prust!*
- Audi 80 = unglaublich solide. Mein Audi 80 war zum Schluß ungefähr 25 Jahre alt und hatte noch den ersten Auspuff. Auch sonst kamen nie große Reparaturen auf mich zu. Okay, das Schiebedach ließ sich nicht mehr öffnen (egal) und die Türschlösser mußten ringsum einmal ausgetauscht werden. Das beste Auto, dass ich je hatte. Und ich bin über Jahre jedes Wochenende Amsterdam - Hamburg gependelt.
- Renault. Was bin ich alles gefahren? R4, R5, R11, R19 (2x) und ich würde keinen mehr haben wollen. Ich erinnere mich noch, als meine Eltern einen neuen R4 geliefert bekamen und mein Vater zu mir sagte: "Komm mal mit." und mir Roststellen zeigte. Am Neuwagen!
Ging sofort zurück der Schrotthobel. Bei einem R19 war ziemlich schnell der Tankstutzen kaputt (beim tanken lief die Hälfte auf die Straße) bei beiden(!) nach kurzer Zeit die Heizung schlicht unreparierbar. Im Winter ein Riesenspaß. Man kann ja zur Not die Jacke anbehalten, aber man kann halt die Scheiben nicht abtauen.
- ich hatte auch mal kurz einen BWM 320. Davon haben mich die Preise der Werkstatt kuriert.
- beim Mercedes B (Neuwagen) fielen nach kurzer Zeit die Dichtungen aus den Türen und das Radio ließ sich mitunter nicht abschalten (also wirklich gar nicht!) und düdelte die Batterie runter. Wir waren wirklich froh, als der weg war.
- Der Jaguar und der Rover 75 waren zum Glück Firmenwagen. Die Werkstatt wurde nämlich oft gebraucht. Beim Rover ging u.a. der Tempomat nicht aus. Das Auto gab weiter Gas und ich mußte da gegenan bremsen, da kommt Freude auf!
Aber die stehen eh nicht zur Diskussion.
- Fiat = hat wirklich ALLE Vorurteile bestätigt, die ich je gehört hatte. Auch die Werkstatt war eine mächtige Katastrophe! Das Auto kam gelegentlich mit neuen Schäden heraus, die sie natürlich nicht verursacht haben wollten. Und der Barchetta war unglaublich oft in der Werkstatt. Die Kosten für Reparaturen haben innerhalb von 2 Jahren den Anschaffungspreis überschritten. Ein Auto, bei dem ich beim Verkauf glücklicher war als beim Kauf.
- Hyundai = mein i10 war völlig okay und machte nie Zicken. Meine Schwester fährt ihn jetzt und hat auch keine Probleme. Mein Frau fährt einen Santa Fe und liebt das Monster. Mir persönlich ist er viel zu groß, aber ich fahre ihn auch nicht oft.
Ich glaube das waren alle.
Mit Opel, Ford, Peugeot, Lamborghini (ist das nicht auch VW?) usw. habe ich keine persönlichen Erfahrungen. Einige waren neu, einige schon betagter, einer (Audi) uralt. Und möglicherweise ist heute auch einiges anders und natürlich werden andere andere Erfahrungen gemacht haben. Einige meiner Erfahrungen mit Autos liegen halt auch schon Jahrzehnte zurück.
Trotzdem würde ich mich natürlich nicht für eine Marke entscheiden, die mich in der Vergangenheit enttäuscht hat.
Also wird der nächste sehr wahrscheinlich ein Audi oder ein VW. Hauptsache Kombi.