Arne  (E-Mail nur eingeloggt Sichtbar) am 23.02.2022 16:32 Uhr
Thema: Re:Private Cloud Antwort auf: Re:Private Cloud von Icheherntion
>>Also fertig kaufen!
>>Die Produktbeschreibung von My Cloud [https://www.westerndigital.com/de-de/solutions/what-is-network-attached-storage] dagegen liest sich nicht kompliziert. Ich bin nicht auf dieses System festgelegt. Es dient nur als Beispiel. Andere/bessere Vorschläge lese ich gerne!
>

Vorab schon mal vielen Dank für die Infos.

>Das WD-Zeug kommt in der Regel immer nicht so gut weg. Ist halt eher die Low-Cost Variante. Wenn es nicht so auf's Geld ankommt, würde ich was von Synology oder Qnap empfehlen. Zu Qnap kann ich nicht viel sagen, weiß nur, dass wir die in meiner alten Firma hatten und die auch recht robust waren. Bei Synology kann ich aus persönlicher Erfahrung eine Empfehlung aussprechen, ist aber auch eher der Mercedes unter den Storage-Lösungen.
>

Ich habe inzwischen auch gelesen, dass WD nicht zu empfehlen sei und mich auf Synology eingeschossen. Ich werde aber auch noch einen Blick auf Qnap werfen.
Alleine schon aus Kostengründen.

>App-Support ist ziemlich gut und die Nutzeroberfläche sehr intuitiv. Für die meisten gängigen Anwendungsfälle gibt es passende Apps im Store.
>
>Hier mal ein kleines Modell: [https://smile.amazon.de/Synology-Bundle-DS220j-Bestpreis-Festplatte/dp/B085P2DBZJ]
>

Das ist zwar recht preiswert, kommt mir aber bei den Bewertungen zu schlecht weg.
Ich hatte mich gedanklich zuletzt auf das Synology DS218Play System eingeschossen.

[https://www.amazon.de/Synology-DS218PLAY-2-Bay-Desktop-NAS-Geh%C3%A4use/dp/B076CH82C6/ref=sr_1_3?__mk_de_DE=%C3%85M%C3%85%C5%BD%C3%95%C3%91&crid=1QUQWIOLD9ILH&keywords=ds218&qid=1645629571&sprefix=ds218%2Caps%2C126&sr=8-3]

Das kostet allerdings auch stolze 225,- Euro und dann ist da noch keine Platte bei.
Ich denke, dass für mich 4 Tb ausreichen sollten, also bräuchte ich noch zwei Platten a 4 Tb. Sind nochmal ungefähr 230,- Euro.
Da komme ich dann aber so langsam ins Grübeln, ob der Spaß nicht arg teuer wird.
Aber vielleicht gibt`s ja doch noch eine andere/günstigere Lösung.

>>Raid1:
>>Bei der Gelegenheit hätte ich dann auch gerne gleich eine Raid1 Absicherung. Schließlich kann auch so ein Gerät kaputt gehen.
>>An der Stelle stellt sich mir eine weitere Frage. Wäre es sinnvoll zwei Festplatten (besser noch SSD) von zwei Herstellern oder zumindest zwei verschiedene Modelle einzubauen?
>>Ich habe es einmal erlebt, dann mein Computer während der Arbeit unter dem Tisch leise "klick" machte, Festplatte hin und alle Daten futsch waren. Die Platte war weder alt noch stand sie besonders unter Last insofern war ich ziemlich baff.
>>Da hätte ich dann gerne die Sicherheit, dass nicht gleich zwei vom gleichen Hersteller die gleiche Idee haben. (Optimalerweise gleichzeitig.)
>
>Den RAID-Modus kann man bei Synology selbst wählen. Ich hab so eine RAID5-Ähnliche Lösung in meiner. Also n-Platten + 1 Parity Laufwerk, wenn da ein beliebiges kaputtgeht, kann man das einfach ersetzen. Synology bietet auch noch die Möglichkeit ein Hotspare mitlaufen zulassen (nur bei den größeren mit 4+ Platten logischerweise). D.h. da kann man zwei Ausfälle im RAID kompensieren. Die Synology-Lösung erlaubt im Gegensatz zu RAID5 aber unterschiedliche Plattengrößen. Das hat den Vorteil, dass man der Reihe nach größere Platten nachrüsten kann und das System so stückweise erweitern kann. Da nicht wundern: Das Parity-Laufwerk ist immer das größte. D.h. wenn man n-3er drin hat und eines davon durch eine 5er ersetzt, hat man erst mal nicht mehr speicher, erst aber der 2. 5er hat man dann 2TB mehr. So ein Tausch dauert dann aber einige Stunden oder sogar Tage, bis das System alles verschoben hat. Benutzen kann man es noch, aber es sollte dann keine weitere Platte ausfallen.
>

Ja, gut. Wenn das kopieren mal ein paar Tage dauert, dann ist das so. Das wird ja nicht einmal in der Woche passieren.

>Zu den Platten: Wenn man die Servermodelle nimmt, sind die in der Regel recht robust und der Hersteller egal. Das Problem mit "Mehrere gehen gleichzeitig kaputt" besteht natürlich weiterhin. Darum sollte man, wenn man sich auf einen Hersteller beschränkt, nicht alle Platten gleichzeitig kaufen, damit man nicht einen Serienfehler in allen hat. Das Problem hatte ich aber nie, weil ich die Dinger erst mal mit wenigen platten angefangen habe und dann stückweise erweitert habe. D.h. ich hatte da immer Platten aus verschiedenen Chargen.
>

Zu dem Thema habe ich mir überlegt eine
- Seagate Iron Wolf 4 TB NAS Platte und noch eine
- WD Red 4 TB NAS zu kaufen.
Da hätte ich die bestmögliche Streuung.
Oder kann es bei so verschiedenen Herstellern/Platten zu Schwierigkeiten führen?

>Bei allen Sicherheitsvorkehrungen empfiehlt sich aber trotzdem immer noch ein zusätzliches Backup, zumindest, wenn es wichtige Daten sind. Bei mir wäre es nicht super tragisch, wenn es das Teil mal erwischt, darum kann ich mit der RAID-Sicherheit leben. Die wirklich wichtigen Sachen habe ich auf einem anderen Rechner und schiebe von dort meine Backups auf die Synology. D.h. wenn die Synology mal unrettbar abraucht, habe ich immer noch mein Original und ein zusätzliches Backup von dem Rechner.

Im Grunde hätte ich weiterhin alles auf dem Rechner. Der müsste auch erstmal abkacken. Und die USB Festplatte, auf die ich gelegentlich ein Backup ziehe ist ja auch noch da. Allerdings mache ich das nur, wenn ich mal wieder daran denke, und damit viel zu selten.
Naja, und ich habe hier natürlich auch wahnsinnig wichtigen Firmendaten auf meinem privaten Rechnern.
Ich habe auch keine Lust sowas wie damals nochmal zu erleben. Da war wirklich ALLES auf einen Schlag weg. Das hat mich auf Jahre geärgert.
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