Macher  (E-Mail nur eingeloggt Sichtbar) am 16.06.2020 23:05 Uhr
Thema: Re:The Last Of Us (PS4) Antwort auf: The Last Of Us (PS4) von membran
>Das ist eines der besten Abenteuer, die ich je gespielt habe. Mehr will ich dazu gar nicht sagen, weil das Spiel so stark von der Story lebt, dass jedes Wort zu Charakterentwicklung oder Schauplätzen ein Spoiler wäre, dem ich niemanden aufdrücken will, der das Spiel noch nicht kennt.

Ich verstehe es nicht. Nach den ersten 5 Sekunden im Spiel, nachdem ich das Mädchen gesehen habe, das nicht auf dem Cover ist, sind meine Augen nach hinten gerollt, weil ich bis auf das Ende wusste, wie der komplette Geschichtsverlauf sein wird. Jede erzählte Geschichte ist irgendwo manipulativ aber im Intro von Last of us beim Etablieren der Charaktere ist alles so schamlos offensichtlich, das ist wie ein Kung Fu Kampf, wo die Drähte 100%ig noch sichtbar sind.

Die mittleren 80% des Spiels sind von einem Disney Film oder einem Buddy Cop Film nicht zu unterscheiden und die Endsequenz kann ich nicht ernstnehmen, weil es für mich nichts anderes ist, als ein zwanghaftes Konstrukt, um eine letzte videogamey Steigerung der Auseinandersetzungen zu rechtfertigen.

Nicht nur makroskopisch ist die Geschichte offensichtlich, auch die Charaktere. Es gibt kein Subtext, keinen Sarkasmus, keine Spielereien nix. Wenn sie über irgendwas reden, dann sagen sie genau, was sie denken.

Die Schauspieler haben ihre Arbeit super geleistet aber die eigentliche Geschichte wirkt auf mich wie jemand, der genau dem Schulmaterial folgt, wie man eine Erzählung zusammensetzt und null Phantasie darüberhinaus reinsteckt. Und es bahnt sich an, dass der Nachfolger schlechter ist. Ich habe keine Ahnung, warum die Hennig gefeuert und Druckmann behalten haben.
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