dixip  (E-Mail nur eingeloggt Sichtbar) am 17.04.2020 09:34 Uhr
Thema: Re:Remake und Remaster Antwort auf: Remake und Remaster von Carnivore
>Du darfst Remake und Remaster nicht verwechseln.
>Im Falle von Remaster hast Du Recht. Da ist häufig (eigentlich immer?) nur der Kram hochgerechnet oder bessere Texturen oder so verwendet und gut.
>
>Bei einem Remake hingegen handelt es sich um eine komplette Neuauflage des Spiels und die kann sich bisweilen sehr stark von der Vorlage unterscheiden.
>Da lohnt sich meiner Meinung nach ein Neukauf schon eher, da man meistens doch ein völlig anderes Spiel bekommt, dass nur vom "Original" inspiriert wurde.


Die Begriffe würde ich auch so verwenden, wie Du das definierst. Leider machen das die Hersteller nicht zwingend so und davon ab, sind die Grenzen natürlich fließend.

Ist eine ausschließliche, aber komplette Überarbeitung der Optik schon ein Remake (Secret of Mana z.B.)?
Sind Überarbeitungen am Spieldesign (z.B. Komfortfeatures) eher gut oder eher schlecht? Darf an der Story gebastelt werden?


Ich hab ja bei den ganzen Ports von PS3-Titeln auf die PS4 genug gelästert, ebenso beim gleichen Schwung auf PS3/360, da gab es ja auch eine Hochphase, wo man statt neuer Spieler lieber altes Zeug verwurstet hat.

Ich halte die Pflege von Klassikern, also den Erhalt dieser Titel auch in spielbarer Form auf neuen Geräten, nicht für den verkehrten Weg, im Gegenteil, wenn Games Kulturgut sind, dann muss man den Zugang auch bewahren. Ich mag nur den Hype nicht und einen erkennbaren Fokus aufs Geschäftemachen damit. Wenn Rockstar im Jahresrhythmus Umsetzungen von GTAV für bessere Plattformen rausbringt, erkennt man den Wunsch nach mehr Einnahmen natürlich sofort, das ist aber kein altes Spiel. Wenn sie aber statt GTAVI dann nur Vice City mit ner modernen Engine (und genauso klein, mit der gleichen Story, den gleichen Missionen) als Haupttitel im Weihnachtsgeschäft 2021 oder 2022 rausbringen würden, dann hätte das für mich schon deutliches Geschmäckle.
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