Bullitt  (E-Mail nur eingeloggt Sichtbar) am 14.04.2020 22:40 Uhr
Thema: Nachtrag Antwort auf: The Crew 2 von Bullitt
Mal ein paar Stunden weiter gespielt...

>Dieser aufdringliche Social-Media-Follower-Brainfuck ist in der Tat noch mal eine ganze Ecke nerviger als diese Fast&Furious für Arme Story aus Teil 1. Im Vergleich zu Crew 2 wirkt das nachträglich fast schon preisverdächtig gut.

Das legt sich zum Glück mit der Zeit. OK, die Gummipunkte für's Erreichen der Level nennen sich "Follower", aber das war's dann auch. "Story"-Sequenzen gibt es nur noch wenige, und diese bleiben zwar hochgradig blah, aber drehen sich nicht mehr um Social Media, sondern eher so allgemein wie "real" es doch sei, legal Rennen zu fahren, während man nahezu non-stop auf öffentlichen Straßen auf jede Regel einen Haufen setzt.
Man sollte nicht versuchen, da einen Sinn zu finden. Den gibt es nicht. Wichtig ist: Das kommt mittlerweile so selten, dass man es auch problemlos ignorieren kann.

>Dazu kommt: Ich habe nun betimmt an die 10 Stunden gespielt, und kein einziges Event war ging länger als 5 Minuten. Unglaublich, wie man sein größtes Alleinstellungsmerkmal derart verschwenden kann.

Die längeren Rennen sind den Supercars vorbehalten, welche man sich durch den hohen Preis erst nach etwas Spielzeit leisten kann. OK, einerseits in Sachen Progression nachvollziehbar. Andererseits hoffe ich trotzdem, dass es wie bei Teil 1 später auch mit anderen Klassen richtig lange Rennen gibt. Muss ja nicht zwingend ein 3-Stunden-Rally-Monsterrennen sein wie in Teil 1, aber ein Rundkurs über die ganze Karte wäre schon ganz nice.

>Die Bootsrennen finde ich doch erstaunlich spaßig. Es ist sicher kein Waverace, aber die Wellen der anderen spürt man teils schon ganz gut und generell hat das Bootfahren doch gut was von Enstspannung, nicht zuletzt auch dank der schicken Optik von Wasser und Umgebung.

Gibt übrigens nicht nur die größeren Speedboats, sondern auch kleine, wendige Boote, mit denen man dann Zeitrennen durch verwinkelte Kurse in den Everglades zum Beispiel fährt. Habe ich erst spät bemerkt, finde ich aber auch schön. Generell bleibe ich dabei, dass die Boote doch eine erstaunlich spaßige Ergänzung sind - damit hätte ich so nicht gerechnet.

Die Flugzeuge sind da leider eher so mittel, aber immerhin auch halbwegs schmerzfrei spielbar und die Welt sieht von oben zumindest ganz nett aus.

Wirklich schlecht find ich bisher nur die Hovercraft-Rennen. Die finden zwar auch auf ganz netten Strecken statt, aber die CPU cheatet hier doch sehr aufdringlich, indem sie die Kurven so schnell nehmen wie es mit einem fucking Luftkissenboot nicht möglich ist.
Aber das schöne ist, dass man bei den vielen verschiedenen Rennarten auch manche Dinge weitestgehend ignorieren kann - man hat auch so absolut ausreichend zu tun.

Ich bleibe dabei: Sehr schönes Spiel, sinnvoll verbessert zu Teil 1, zeigt auf was Furza Horizon trotz dessen Stärken nach wie vor fehlt (Platz, Abwechslung, Ambition) und irgendwie sinnlos abgewatscht.

Christian
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