membran  (E-Mail nur eingeloggt Sichtbar) am 11.12.2019 16:13 Uhr
Thema: Re:Zock die hier an Antwort auf: Re:Zock die hier an von dixip
>>Dead Cells (mir gefällt der Rogue Ansatz nicht, aber es ist tight!)
>fand ich auch schön, hat mich aber schnell genervt, dann wie michelangelo schrieb, ganz wie damals bei den Raubkopien, anzocken, nerven, in die Ecke kloppen...


Ich bin einfach super rogue-müde. Ich kann's nicht mehr sehen. Soviele Spiele in den letzten Jahren hatten irgendwas, was meine Aufmerksamkeit erheischt, Grafikstil, Setting oder Gameplay, nur um dann Levels aus dem Zufallsgenerator zu haben und den Spieler alle halbe Stunde von vorn beginnen zu lassen. Das kann mal ganz angenehm sein, aber das nahm mir einfach Überhand. Ich habe einfach gemerkt, dass ich v.a. für 2D Platformer von Hand designte Level haben will.

>>Hollow Knight Voidheart Edition (Game of the Generation Kandidat, nuff said)
>hab ich jetzt für PS4 bestellt (bei base.com für ~20€)- Wehe, das taugt nix :p


Ha, du hattest es doch für Scheiße befunden! Ich übernehme für mein Gehype keinerlei Verantwortung, aber gut, dass du dem Ding nochmal eine Chance gibt. Die Sunk Cost Fallacy allein sollte dich zu dem Punkt tragen, bis es dir Spaß macht.

>>Monaco: What's Yours is Mine (kennt kaum wer, ist mehr ein Couch Coop Tipp)
>hab ich auch nicht wirklich verstanden, ist schnell wieder rausgeflogen.


Na, ist halt ein Stealth-Heist-Game. Man bricht irgendwo ein, an Wachen vorbei und wieder raus zum Fluchtwagen. Der Clou ist halt, dass es für die Spieler auf Line-of-Sight basierenden Fog-of-War gibt.

>>Monster Hunter: World (der bestmögliche Einstieg in die Reihe!)
>ist auch ruckzuck wieder rausgeflogen. Steinige mich.


Ich habe nicht gesagt, dass es ein guter Einstieg ist, nur, dass es den bestmögliche Einstieg darstellt. Was das für die alten Teile bedeutet, kannst du dir vermutlich vorstellen.

>>Ms. Splosion Man (der erste Teil ist besser, aber leider nicht mehr im Game Pass)
>Ich fand den ersten Teil zwar ganz gut, aber nicht in der Liga der Top-Plattformer, die wir damals so bekommen haben, also Braid, Limbo und Co. Es war nett.


Finde nicht, dass man die damit vergleichen kann. Splosion Man ist mit diesem Fässerexplosionsgameplay hinreichend eigenständig. Wenn überhaupt, ist das mehr in einer Reihe mit Celeste, Meatboy, und N+ als mit Braid und Limbo. Das Spiel glänzt auch im Coop mit zwei bis vier Spielern, wo dann auch die Levelelemente komplett auf die jeweilige Spieleranzahl angepasst werden und Gleichzeitigkeit und Zusammenarbeit erfordern. Das hat man so auch eher selten gesehen. Mir gefällt beim zweiten Teil, ich wage es einfach mal zu sagen, einfach der weibliche Charakter nicht so. Ob der erste oder zweite Teil spielrisch besser ist, vermag ich gar nicht mehr zu sagen, die müssten vermutlich on par sein. Den ersten Teil habe ich aber auf jeden Fall auf Hardcore (iirc sofortiger Tod bei Gegnerberührung, keine Levelcheckpoints) komplett durchgezogen. Das hätte ich nur gemacht, wenn es gut gewesen wäre, daher kann ich das auch ohne sonstige Erinnerung daran empfehlen.

>>OlliOlli (Skateboard-Trials)
>nicht mal sicher, ob ich das probiert habe...


Felix steht das total drauf. Ist nicht so meins, weil's mehr 2D-Tony-Hawk als 2D-Skate, aber dass es ziemlich gut gemacht ist, steht außer Frage.

>>Outer Wilds (das ist NICHT outer worlds!)
>eins ist von Obsidian, oder!?? Und eins hat random_h als Star-Trek-artig empfohlen und hat ein komisches Chara-Design!?? Oder waren das noch andere Titel???


Ja, das ist das Star-Trek-Raumschiff-Planeten-Ding mit Zeitschleifengameplay. Galt Einigen auch als GotY Kandidat, daher die Empfehlung. Was mich an dem Spiel leider irrational gestört hat, waren die nicht vertonten Texttafeln und es gibt viele laberfreudige NPCs. Da habe ich gemerkt, dass ich mittlerweile irgendwas dazu brauche uns sei es nur Celeste/Banjo-artiges melodischer Phantasiequatsch oder das gelegentliche "Hm", "Ah!", "Hey!" und "Oooh!" eines Zelda-NPCs. Auf der Box haben mir zudem die 30fps nicht geschmeckt, am PC ist's ja noch ein Dreivierteljahr im Epic-Keller angekettet.

>>Oxenfree (der Ansatz mit den Echtzeit-Dialogoptionen ist interessant)
>>Slay The Spire (das beste card based combat-ding, wenn man drauf steht)
>glaub ich beide mal reingejagt und rausgejagt.


Ja, muss man drauf stehen. Oxenfree ist halt Yound Adult Mystery Walking Sim, dessen Gimmick eben diese zeitkritischen Dialogoptionen sind (und wenn man nichts sagt, wird das auch entsprechend gewertet). Slay the Spire ist Roguelite und Deckbuilder (war ein großer Trend im Brettspielbereich in den letzten 10 Jahren). Man muss eben rundenbasierten Kämpfen etwas abgewinnen können (das kann ich nur selten) und das Kartengimmick interessant finden. Letzteres hat mich soweit angesprochen, dass es mich die rundenbasierten Kämpfe hat aushalten lassen (ein anderes Beispiel dafür wäre Xcom, dessen Basebuildung und Permadeath-Gewürz dessen Rundenkampf für mich wettmacht), aber letztlich schlug dann nach ein paar Stunden meine übliche Rogue-Müdigkeit zu. Dieses auf einen "Run" basierende Gameplay kickt mich einfach nicht so, v.a. wenn ein Run eine Stunde dauern kann. Ein Run ist für mich eine einminütige Trials-Strecke.

>>Snake Pass (die Steuerung muss man mal ausprobiert haben)
>halte ich für Schrott das Game. Ja, ist für 2 Minuten toll, mal ne Schlange zu spielen. Für 2 Minuten!


Ja, aber man sollte es mal ausprobiert haben!

>>Superhot (der innovativste Shooter, der mir je Super. Hot.)
>Auch nicht durchgespielt, obwohl grds. Bock drauf. Mich nervten die Gegner-Spawns und der Zeitdruck!!! Also ich hätte eher ein Spiel erwartet, wo ich entspannt meine Bewegungen choreografiere, ein wenig wie die Kämpfe in P.N.03. Stattdessen muss ich immer schauen, dass ich den Überblick nicht verliere und auf einmal ne Kugel hinter meinem Kopf habe. Auswendig lernen ging auch nicht, oder?


Klar geht auswendig lernen, die Initialbedingungen sind iirc immergleich und die Gegner reagieren recht zuverlässig gleich, zumindest in ihren Laufwegen. Es kann sein, dass die in einem anderen Versuch zu unterschiedlichen Momenten schießen. Aber wieso Zeitdruck? Wenn du stillstehst, tut sich doch (fast) nichts. Außerdem nicht vergessen, dass du gegnerische Kugeln mit dem Schwert zerschneiden oder mit allerlei Gegenständen blocken kannst. Mit der Pfanne, zum Beispiel.

>>Tom Clancy's The Division (nicht täuschen: Kampagne genau einmal durchspielen bockt)
>yup, feines Spiel mit guten Mechaniken bei Steuerung etc. Dark Zone ist auch ein geiles Ding, dürfte aber in Teil 1 ziemlich tot sein. Aber eher ein Coop-Spiel.


Das Spiel kann man auch locker alleine durchkloppen, das dürfte nicht länger als 15 Stunden dauern, wenn überhaupt. Der erste Teil sieht halt teilweise richtig, richtig gut aus. Nachts, Großstadt, Schnee und Sturm, Weihnachtsbeleuchtung. Und das Aufleveln macht den üblichen Spaß ohne jeglichen doofen Endgame-Abfuck, alle fünf Minuten findet man ein fettes Upgrade, geilere Rüstung, stärkere Waffe.

>>The Swapper (Puzzle-Spiel, was ich auch endlich mal spielen will)
>aha... *notier*


Selbst noch nicht gespielt, aber viel Gutes drüber gehört. Ist halt so ein Klon-dich Rätsel-Gameplay in 2D.

>>Yoku's Island Express  (Pinball-Metroidvania, muss man mal gespielt haben)
>yup, schön und kompakt. Beim ersten Anspielen (Gamescom) fand ich es noch etwas doof, aber das war auch mittendrin und ich kam nicht weiter. Wenn man es von vorne spielt, stimmt der rote Faden.


Ich fand, dass dem Spiel irgendwann in der Mitte ein wenig der rote Faden verloren geht und man nicht so genau weiß, wo es hingehen soll. Die schön bunte Karte hilft da dann trotz Auto-Markierungen auch nicht weiter. Und das Spiel kommt immer dann ein wenig ins Stocken, wenn man zu Fuß und nicht als Kugel unterwegs ist. Aber es ist auf jeden Fall mal was anderes, charmant inszeniert und geht spielerisch ganz gut von der Hand.

>Quantum Break wurde ja vielfach abgewatscht, von daher Potenzial zum verpassen. Ich fands Klasse. DOOM MUSS man auch gespielt haben, völlig unabhängig vom sonstigen Verhältnis zu Doom.

Ich war beim Durchschauen der Liste ein wenig überrascht, dass da für Konsole doch ein paar richtig "große" Spiele mit dabei sind. Klar haben die schon ein paar Jährchen auf dem Buckel, aber Doom z.b. *muss* man gespielt haben.
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