Macher  (E-Mail nur eingeloggt Sichtbar) am 12.03.2019 13:44 Uhr
Thema: Re:(Das Spiel ist ziemlich gut) Antwort auf: Re:(Das Spiel ist ziemlich gut) von Felix Deutschland
>Der Grund, warum ich mir Superheldenscheise im Kino nicht geben kann, liegt nicht zuletzt an Bayonetta. Die ganze Sache ist wundervoll interaktiv und die Story lässt keine Gelegenheit aus, in jedem Winkelzug den sie zieht immer die coolstmögliche Option zu wählen, also entweder die Hauptfigur zeigen zu lassen wie wenig Ficks sie auf alles gibt oder wie sie mit einem Motorrad Loopings fährt und Wheelies auf deren Brustkörben macht.

Ryu Hayabusa ist cool, weil er nichts macht oder sagt, was über das nötigste hinausgeht. Ditto für den pre-Halo 4-Master Chief. Wofür Bayonetta und Dante sehr viele Ficks geben ist der Zuschauer und das ist letztendlich der Grund, warum sie nicht cool sind. Mit jeder Bewegung und überflüssigen schlechten Spruch in den Zwischensequenen betteln sie um Bestätigung vom Spieler und wenn etwas uncool (und unsexy) ist, dann ist es die Verzweiflung einer Attention Whore. Zu sagen, sie wären um Coolness bemüht wäre die Untertreibung des Jahrhunderts.

>Das Argument, dass die Story "schwachsinnig" oder "nervig" wäre, kann ich einfach nicht mehr gelten lassen. Es gibt keine Exposition, man wird nicht genervt mit irgendwelchen Monologen

In DMC4 heißt die Prinzessin "Kyrie", weil irgendjemand im Entwicklungteam über "Kyrie eleyson" gestolpert ist und dachte, das hört sich cool an. Wenn die dann entführt wird und Nero, ihr "HERR" auf Griechisch hinterherruft, dann ist es halt nicht witzig. Nicht wenn 99%, was von japanischen Spielentwicklern (nicht Filmen) Trash ist. Es ist nicht mehr was besonderes.

>Und gerade in Zeiten absoluter Monopopkultur bin ich für ungefilterte Japaner-Madness komplett zu haben.

DMC ist auch Teil einer Monokultur. Die der japanischen Spielindustrie.

>Es ist ja kein tonnenschwerer, inkohärenter Kojima-Bullshit.

War Bayonetta jetzt ihre eigene Tochter oder nicht?
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