| Don Cosmo (E-Mail nur eingeloggt Sichtbar) am 04.12.2018 12:33 Uhr |
Naja, fast drei, ich war mit meinem Bericht ja schon 1,5 Jahre zu spät dran!
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>Hat mir gut gefallen und ist das erste Spiel dieser Kategorie, welches mir bei Umfang und in Sachen Präsentation und Interaktion nicht zu minimalistisch war - wobei ich an Spielen in der Richtung bisher auch nur Gone Home und Dear Esther gespielt habe. Und wie Felix bereits (vor zwei Jahren!!1) geschrieben hat, wird es durchgehend von den exzellenten Sprechern auf einem überdurchschnittlichen Niveau gehalten.
Dito, zudem viel Geflirtet wird und das zu keinem Zeitpunkt peinlich, auch nicht übertrieben supercool, sondern relaxt und "natürlich". Ich hab mir da auch einen zweiten Durchgang vorgenommen, allerdings nie umgesetzt, bei dem ich gerne andere Optionen gewählt hätte. Jetzt, nach 1,5 Jahren, würde ich wahrscheinlich wieder die gleichen Antworten geben!
>Auf der technischen Seite hat mich schon genervt, wie krass es ständig kleine Ruckler - vermutlich durch das dauernde Streaming von Daten - auf der PS4 hat. Bei einem Spiel, welches so stark über die aufgebaute Stimmung funktioniert, kann das einen schon mal unschön rausreißen.
Dann bin ich froh, es am PC gespielt zu haben. Und ich hab mich durchaus hingezogen gefühlt zu Delilah und hineingezogen in die Welt. Und manche Momente empfand ich durchaus als bedrohlich/düster, obwohl dann nichts passiert ist ... beispielsweise das zerstörte Zelt der Camperinnen. Also die Stimmung war ungebrochen für mich.
>Auch fand' ich es an einem bestimmten Punkt etwas zu fragmentiert.
Meinst Du damit die relativ großen Zeitsprünge mittendrin?
>Insgesamt hat es mich aber wirklich gut unterhalten und bietet mit sehr minimalistischen Mitteln und eben teils sehr gutem Writing (es ist schon geil, wenn man an bestimmten Stellen so reagiert, wie der Protagonist) eine dichtere und konsistentere Stimmung, als viele AAA-Spiele, auch wenn die Handlung sicher nicht jedermanns Sache ist. Bin jedenfalls gespannt auf den nächsten Titel des Studios, bei dem ich diesmal wohl nicht so lange warten werde.
Ist was angekündigt? Bei anderen WalkingSimulatoren oder Titel, bei denen man ahnt, sie haben einen hohen, künstlerischen Wert und eine vermeintlich-interessante Geschichte zu erzählen ("Burly men at sea" fällt mir da ein, was letztens auch auf Switch raus kam) hab ich mir immer gedacht, dass man die ebenso mal zur Entspannung testen sollte ... allerdings wirken viele davon auf mich nicht so rund, wie das bei Firewatch war. Firewatch hat auch keinen so ... aufdringlichen Selbstzweck will ich es mal nennen. Einfach bisserl im Wald flirten, auf andere Gedanken kommen und Berge anschauen. Reicht doch! :)