Felix Deutschland  (E-Mail nur eingeloggt Sichtbar) am 06.12.2017 17:54 Uhr
Thema: Re:Xenoblades 2 ist ja schon draußen Antwort auf: Re:Xenoblades 2 ist ja schon draußen von Liyah
>>>allerdings habe ich in meinem Leben auch noch nicht wahnsinnig viele JRPGs (oder MMORPGs, was das Kampfsystem anbelangt) gespielt und nur ein wenig Anime geschaut.
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>>Da kann man nur sagen: Alles richtig gemacht!
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>Hehe, weiß nicht. Ich mag das Genre und kann die Call of War Spiele aus dem Westen einfach nicht mehr sehen. Komplett dran ausgebrannt. Und den ganzen Microtransaction Loot Season Pass Scheißdreck können sich die Hersteller sonst wo hinschieben. Deswegen hab ich schon vor, da noch einiges mal nachzuholen. Das einzige Final Fantasy, was ich je gespielt habe, war der neunte Teil. Und da ich mit den Minis nun die perfekten Emus am Start habe, werde ich das hauptsächlich erstmal Retro tun. Neulich im Ernst das erste Dragon Warrior/Quest durchgespielt. Da fühlt man schon "pride and accomplishment", weil sie nicht irgendwann mein Spinnweben behangenes Skelett aus dem Haus getragen haben. Empfehlungen für aufregendere Spielerlebnisse aus dem fernen Osten werden gerne entgegen genommen.


Dieses Jahr war eines der stärksten, die Japan je hatte, und evtl. hats wirklich mal jemand mitgekriegt zur Abwechslung. Fast das gesamte 1st-Party-Lineup auf der Switch ist brilliant, Splatoon 2, ARMS, you name it. Gerade was Multiplayer angeht ist Nintendo weit besser in der Praxis, dem eigentlichen Spielspaß, als sein Ruf, was QoL und Infrastruktur des Onlinemodus angehen (Die sind immer noch industrieweit das absolut allerletzte). Allein dieses Jahr kamen Persona 5 raus und Nier Automata, beides Spiele mit nicht von der Hand zu weisenden Schwächen, die trotzdem mit dem ganzen Star-Wars-Lootchest-Gunporn-Shit den Boden aufwischen, was die reine Spielerfahrung angeht. Yakuza Zero ist ebenfalls eines der besten Spiele, die ich je gespielt habe, eine Mischung aus fast neorealistischer de-facto-Dokumentarform, Gangster-Seifenoper und motherfucking "Eis am Stiel" die auf dem Papier viel weniger Sinn ergibt, als sie das in der Praxis tut und dürfte. Die Gravity-Rush-Spiele sind klasse (Der erste Teil definitiv), Mario natürlich, aber auch Spiele wie Danganronpa sollte man auf der Liste haben, das haut alles sehr gut rein.

>>[https://i.imgur.com/QIuVvYI.jpg]
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>>Im roten Kasten ist der "sichtbare Bereich", der nicht durch random Zahlen und Icons, die ich in der Zeit eh nicht lesen könnte, verdeckt wird. Monolith sollte mal grundsätzlich überdenken, wie es den Fluss von Informationen zum Spieler regelt, und welche dieser Informationen bspw. grad nicht interessieren, denn es kann imho nicht sein, dass ein RPG mit Autobattles, in dem man nichtmal einem ganze Party kontrolliert sondern nur 1 Dude, ein Interface hat wie Steel Batallion.
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>Ehrlich gesagt könnte das Kampfsystem auch als Textadventure funktionieren, weil ich in dem ganzen Funkengesprühe in der Mitte fast eh nichts erkenne (und nicht nur, weil bei zuviel Gewusel die Auflösung auch mal unter 720p sackt..).


Ja eben, und das saugt irgendwie, weil du auf locker 80% des Interfaces verzichten könntest und auch auf 90% der byzantinen Special-Systeme, indem man sie vereinfacht. Im Grunde bratzt man ja eh nur durch die gegend und guckt das man imba ist, normal. Es ergibt auch keinen Sinn, jedes mal gegen Trashmobs die volle Skill-Klaviatur hoch und runter zu klimpern, kein Mensch spielt so. 90% des Spiels sind rumlaufen und en passant doofgegner wegklatschen und evtl. flüchten wenn man merkt dass sie zu krass sind. Die eigentliche Gameplay-Erfahrung fühlt sich weit weniger nach raketenwissenschaft an, als das Interface suggeriert, was schlicht Design-Fail ist und nichts anderes.

>Ich guck nur auf meine Balken rechts unten und ob meine Kollegen ihre Specials parat haben. Theoretisch muss man noch oben links in die Ecke auf den Party Gauge gucken, aber das vergesse ich immer. Laune machts trotzdem!

Natürlich, Nummern beim Steigen zuzugucken ist das Schönste der Welt. Der einzige Grund, aus dem Leute arbeiten.

>>Auf das Setting und den OST (Diese Xeno-Spiele haben immer einen (gut-)merkwürdige Mischung aus Prog Rock und Easy Listening als Soundtrack, der sehr gut passt zu den Prog-Plattencover-mäßigen Environments) hab ich schon durchaus Bock, aber auf den ganzen Bullshit eher weniger. Und ich bin mir absolut sicher, dass sie mehrere Missionen drin haben, wo man irgendeinen seltenen Drop stundenlang abfarmen muss, FFFUUUUUU!
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>Das ist übrigens sehr seltsam. In der ersten Stadt gab es mehrmals Sidequests mit "hol von Item X Stück", was dann hauptsächlich durch "salvaging" (Tauchen im Wolkenmeer) geschieht. Ich hatte jeweils die gewünschten Items innerhalb 3 Versuche zusammen, während Leute im ResetERA berichten, sie hätten nach 30 Versuchen noch nicht alle beisammen. Also entweder sind die völlig verblödet 3 QTEs hintereinander zu lösen oder ich hab mega Glück?


Entweder haben sie die Quests verrafft oder die Droprates randomisieren leicht scheiße, beides möglich. Ich hatte das aber auch, dass ich manche Quest verrafft hatte und nicht in die richtigen farmgebiete ging. die werden in xbc2 ja auch gar nicht mehr groß kommuniziert, wegen der "wildlife experience" oder so nem stuss (Enemy weaknesses werden verdeckt gehalten um den Spieler mehr zu überraschen, naja).

>Sidequests halten sich generell aber völlig in Grenzen. Bei XC1 soll es die ja in rauen Mengen gegeben habe, wie ich hörte? In den 30 Stunden habe ich etwa zehn Stück gemacht, echt nicht der Rede wert.

Hm. Vielleicht hatten sie bei dem Teil zu wenig Zeit, so trashquests en masse reinzupacken, xenoblade chronicles X war proppenvoll mit shit und grind und argh, den ersten teil hab ich auf der vc der wuu 15 stunden "angezockt", das geht ja eher gemächlich los.
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