Felix Deutschland  (E-Mail nur eingeloggt Sichtbar) am 16.11.2017 16:59 Uhr
Thema: Re:Addendum Antwort auf: Re:Addendum von membran
>>Was Spiele wie Destiny von Diablo, aber auch Borderlands unterscheidet, ist das Gunplay. Die Waffen in Destiny fühlen sich einfach designed an, also nicht nur visuell, sondern auch spielerisch. In Borderlands wurden einfach Eckpunkte geschaffen (Elementarmunition, Ammo Capacity, Weapon Type (Shotgun, Sniper, Assault Rifle etc)), innerhalb derer gewürfelt wurde. Guter Ansatz, aber eben random, und ich kann auch verstehen, warum eine Firma wie Bungie da nicht allzu viel dem Zufall überlassen will, rein designphilosophisch. Für mich war es in Boderlands schlicht wurscht, was für ne Waffe ich hatte, ich würde eh in ca. 30 bis 45 Minuten eine bessere haben und dann die alte einfach wegschmeißen. In Destiny komme ich nur mit bestimmten Waffentypen klar bzw. habe mit diesen wirklich Spaß am Spiel (Scout Rifles, Auto Rifles und Rawket Lawnchairs). Diese Waffen unterscheiden sich selbst ungemoddet stark in Reload Speed, aber auch Iron Sight/Red Dot, Schußfrequenz, Streuung, und das irgendwie spezifischer als in Borderlands.
>
>Hm, das Gunplay haben sie mehr oder minder aus Halo genommen. Wenn sie nicht bei Abzug aus den Microsoft Studios ein paar USB Sticks mit dem Code haben mitgehen lassen, haben sie sich sofort hingesetzt und es nachprogrammiert, als das Zeug noch frisch im Kopf war, überspitzt gesagt. Das fühlt sich einfach hart nach Halo an, zumindest war das mein allererster Gedanke beim Spielen, was Aiming, "Feel" und Look der Waffen. Es ist halt "verwässert", weil die Gegner teils so viel einstecken, dass einem sofort Borderlands- und The Division Vergleiche in den Sinn kommen.


Mag sein. Es ist auf jeden Fall sehr gutes Gunplay. Die ganze "audiovisuelle Erfahrung" des Ballerns ist einfach sehr ausgereift und angenehm. Titanfall hat sich auch nicht rein zufällig in vielerlei Hinsicht angefühlt wie CoD. Ist für mich positiv. Wenn ich an einer Sache an CoD nichts auszusetzen hatte, dann am Gunplay.

>Zudem denke ich, dass du da Borderlands ein wenig Unrecht tust, dessen Gunplay hatte ich auch als sehr ok im Kopf.

War auch nicht meine Absicht zu behaupten, dass es irgendwie scheiße oder schlecht gewesen wäre. Aber eben nicht so geil wie das in Destiny oder meinetwegen Halo. Durch die Art, wie Loot funzte, und wie vergleichsweise nachsichtig sich die ganzen Waffentypen verhielten und ähnlich spielten, hatte es etwas beliebiges. Was okay ist und den Vorteil hat, dass man jede Waffe mehr oder weniger gleich gerne spielt, wo es bei Halo/Destiny so ist, dass sich die Waffengattungen viel spezifischer Verhalten und ich persönlich manche ganz und gar hasse und gar nicht spiele, solange mich das Spiel nicht dazu zwingt wie bspw. durch Waffenquests. In Borderlands hatte ich bspw. viel weniger Probleme, eine Hand Cannon zu spielen, weil die evtl. Stats gerollt bekam, die geiler waren als die von einem Raketenwerfer (Und sich auch so anfühlten). Diese "randomness" lässt Destiny bewusst nicht zu, for better or worse.

>Müsste es aber nochmal spielen (hatte eh den zweiten Teil noch auf der Abhak-Liste), um da ein wirkliches Urteil fällen zu können. Du bist dir aber sicher, dass es nicht am CelShading-Look liegt, weswegen du es als "minderwertiger" verstehst?

Neinnein, der Look spielt dabei keine Rolle. Er ist zwar in der Tat nicht so ganz meins, aber das spielt keine Rolle dabei wie ich das Waffenhandling empfinde.

>Die Waffen hatten doch teils sehr abgefahrene Funktionen, iirc auch teils an Player Abilities oder Aktionen gebunden (Headshots für instant reload, höhere Schussfrequenz, nachdem man einen Gegner mit einer Ability aus dem Skilltree gelegt hatte und so Zeug). Die gleichen "Eckpunkte", die du den Borderlandswaffen oben ankreidest, haben doch die Destiny-Waffen auch?

So wie ihr schreibt steht das zwar an den Waffen dran, aber man nimmt das viel weniger wahr. Es kann sein, dass ich mich täusche, aber in dem Fall würden wir uns ja allesamt als Kollektiv täuschen, wenn ich das richtig verstehe.

>Oder beziehst du dich nur auf die Epics/Exotics, oder wie die auch immer heißen, weil die nochmal besonders klar durchdesigned sind (anscheinend gibt es ja auch nur 20-30 Stück davon)? Die kommen doch auch in bestimmter Variation basierend auf einer "generellen" Waffenidee (Look, Effekt)?

Naja, die Legendaries (Purple) haben auch eigenen Look und eigene Namen, die Exotics (Gelb) setzen da lediglich einen drauf und es gibt weniger davon, was ja auch ihrem Status und gefühlten "Droprate" Rechnung trägt. Was nicht heißt, dass ich nicht genauso dafür wäre, dass es von all dem dreimal so viel gibt. Das wäre ja halt das Salz in der Suppe.

>Denn solche gezielt designten Epic-Archetypen scheint es auch in Borderlands zu geben, hatte ich zumindest gar nicht mehr so auf dem Schirm:
>
>[http://borderlands.wikia.com/wiki/Legendary]


Joa, aber auch da war's so das die Legendary irgendwann nicht mehr so viel wumms hatte wie das restliche Loot. Man bekam einfach viel häufiger viel mehr loot, war teilweise sogar etwas nervig weil ich in beiden borderlands gefühlt super viel zeit im inventar verbracht hab um ständig die stats von dem ganzen prüll den ich ansammelte miteinander zu vergleichen.

Wie gesagt, ich will gar nicht ausschließen, dass sich Bungo bewusst gegen diesen Designansatz entschieden hat und es verkackt haben. Aber das Gunplay ist halt nunmal saugeil, MUSS saugeil sein.
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