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| Thema: Re:Schluffig | Antwort auf: Schluffig von Bullitt | |
| >Ja, es macht generell deutlich mehr Dinge richtig als falsch. Und zwar auf eine Art und Weise richtig, dass Thimbleweed Park auf jeden Fall die 20 Euro wert ist, wenn man die alten Lucas-Style Adventures mag. Jepp, ohne Frage. >>aber ich bin zum Meckern hier, also meckere ich jetzt. > >Das verwundert mich jetzt. Sich über Spiel auskotzen macht nunmal am meisten Spaß! Vor allem über die, die einem gefallen. >Naja, dieser Artikel ist auch wirklich NUR für die ersten 3 Minuten relevant, denn nur dann wird man derart eingeschränkt und bevormundet. Ist halt ein Tutorial, in welchem neue Spieler die Formel "Klicke Verb -> klicke Objekt -> Zeug passiert" lernen. Ist mir auch zu billig, aber bevor ich mich darüber aufregen konnte, ist das auch schon wieder vorbei. Ich hab das nur als Aufhänger für die Feinschliff-Argumentationskette verwendet. Und klar, das ist noch Tutorial. Dann wiederum hatte ich vorher die "Hard"-Option gewählt. Da zieht dein Argument eigentlich nicht so richtig. Die Tutorial-Tafeln zu Spielbeginn ("wie ein Point n Click funktioniert") bekommt man jedenfalls auch mit der Hard-Option serviert. Und dann bliebe eben immer noch der eigentliche Kritikpunkt, dass die allererste Aktion im Spiel nicht das tut, was sie soll. >Stimmt schon, die Stimmen sind grundsätzlich gut, aber ein paar klingen etwas unmotiviert. Ich denke aber, bei der Menge an Text und dem eher endlichen Budget haben sie ordentlich was rausgeholt. Ja, stimmt schon. Wieviel waren es, $600.000? Die sind bei in der heutigen Zeit in der Spieleentwicklung wohl wirklich schneller weg, als man glaubt. Insgesamt ist die Sprachausgabe für Englisch-Nichtmuttersprachler völlig in Ordnung. Da habe ich jedenfalls bei ein paar Adventures aus deutschem Hause schon viel gesteltzte Scheiße zu hören bekommen (meine Freundin hat da letztens ein paar neuere gespielt) und da waren teilweise Sprecher von den Drei Fragezeichen mit dabei, also Leute, die eigentlich wissen müssten, wie man mit der Stimme agiert. Die Sprecherin von Ray wirkt auf mich einfach nur präsenter und pointierter als der Sprecher von Rey. Ich meine, die fährt jetzt auch "nur" die eine Tour (leicht genervt, immer selbe Tonlage), aber irgendwie passt das. >Hatte ich exakt ein mal in knapp 10 Stunden. >Gilbert hat in seinem Blog mal gesagt, dass ihm die Berichte bekannt sind, das Team konnte es aber noch nicht verlässlich reproduzieren und hat daher noch keine Lösung. Wenn sie es finden, wird's sicher gepatcht. Ah, ok. >Das solltest du als Veteran aber wissen, wie das geht. :) Auch gleich mit an die Adresse von gentle breeze: Ich habe mich explizit auf die Maustasten bezogen, Freunde! Ihr vergesst, dass ich das liegend auf der Couch mit Funkmaus am TV zocke und die Tastatur normalerweise nicht brauche. Ich war halt nur zu faul, mir fix die entsprechende Taste auf eine meiner zahlreichen zusätzlichen Maustasten zu mappen! >Davon abgesehen: >[https://storage.googleapis.com/images.thimbleweedpark.com/Help_en.png] >"The forgotten help screen... literally, we forgot to add it." Feinschliff! >Jup, Das gibt es in den Charakter-Intro-Flashback-Whatever-Sequenzen, wo der Scope für einen Moment künstlich klein gehalten wird. Wobei ich es nie erlebt habe, dass die mir dazwischen quatschen. Bei mir kamen die Bemerkungen nur, wenn ich irgendwo hin gehen wollte, was für diese Szene nicht vorgesehen war. >Aber ja, eine elegante Lösung sieht anders aus. Finde ich aber nicht wirklich schlimm, da diese Szenen kurz sind. Ich hatte das wie erwähnt auch außerhalb dieser Szenen. Bei mir war die Sprachausgabenabbrecherquote bei etwa 50%. Wenn der Char nur die Erinnerung gegeben hätte, wenn ich gerade irgendwo langgelatscht wäre, wäre es ja ok gewesen. Hat er / sie aber nicht. Es hat natürlich nicht geholfen, dass ich mir nicht vom Spiel vorschreiben wollte, wo ich zuerst hinzugehen habe... >Ja, ist semi-optimal. Das liegt ziemlich sicher an fehlendem Budget und damit fehlender Zeit. In irgendeinem Eintrag hatte Gilbert mal gesagt, dass das Skript deutlich größer geworden ist als geplant, und sie damit etwas in einen Engpass geraten sind. Dass sie dadurch lieber etwas an den Variationen gespart haben, anstatt den Umfang an sich zu kürzen, kann ich da nachvollziehen. Ja, schon richtig. Es ist eben schade und wirkt... ungeschliffen. >Und hier sind wir bei dem Thema, was mich am meisten stört. Hier hätte mehr Priorität drauf liegen müssen. Die gesamte "Zusammenarbeit" der Agenten ist nicht nur hölzern und rudimentär, sondern ergibt häufig keinen logischen Sinn. >Zum Beispiel steckt Charakter A zwischenzeitlich fest, Charakter B kann aber nicht wissen, wie und wo A feststeckt. Trotzdem muss Charakter B aushelfen mit Aktionen, die aus Sicht von B völlig sinnlos sind. Als allwissender Spieler ist es logisch, aus Sicht der Story/Figuren nicht. Das mit dem allwissenden Spieler stört mich nicht. Aber man konnte iirc in jedem LucasArts Adventure andere Spieler-Charaktere / Sidekicks, so es denn welche gab, anlabern. Außer vielleicht in den ganz ollen Kamellen wie Maniac Mansion und Zak McKracken, da bin ich mir gerade nicht ganz sicher. Wenn das da auch so war, dann kann man es dem Spiel ja eigentlich nicht vorwerfen. Es fällt ja vom Look her klar in die die MM/Zak Zeit. >Ja... nein... weiß nicht. Bei solchen Adventures hat ja immer jeder sein anderes Päckchen zu tragen. Was für dich offensichtlich ist, kann jemand anderes stundenlang übersehen. Insofern ist ein anspruchsvoller aber fairer Schwierigkeitsgrad hier äußerst heikel. >Davon abgesehen zieht der Schwierigkeitsgrad definitiv noch an, nachdem ein haufen neuer Locations dazukommt. Ja, mag sein. Na, wenn du sagst, das wird noch härter (ich hatte vorgestern an der Stelle, die du meinst, aufgehört und noch nicht zum Weiterspielen gekommen), ist es ja ok. Vom Setting und der Story her ist's nämlich echt toll bisher. >Ich kann mir vorstellen welche Stelle du meinst, und ich bin mir auch unsicher, ob das 80's ist oder nicht doch eher 90's. An ein Problem kann ich mich hier aber nicht erinnern. Dafür bin ich gefühlte Ewigkeiten an ein damit zusammenhängendes Detail gescheitert (Immer beliebt: lenke Personen ab), obwohl die Aktion im Nachhinein derart offensichtlich war, dass ich mir selbst ein Facepalm geben musste. Ja, wir sprechen von derselben Stelle. In der Tat hatte ich deine Facepalm-Aktion schon vorab komplett ausbaldowert, mir fehlte nur der Fundort des kleinen Gegenstands, der einen anderen Gegenstand zum Funktionieren animiert. Bevor ich den dann fand, hatte ich überlegt, wie ich im Diner Feuer legen oder die Besitzer wegen Hygieneverstößen einbuchten lassen kann, um in Ruhe an einen Gegenstand im Diner ranzukommen. Der anklickbar war und mit meinem gesuchten Objekt zu tun hatte. Der aber keine Rolle spielte. Die Ablenkszene meinte ich übrigens auch mit der Stelle, wo ich erwähnte, dass selbst da nicht unbedingt zwei spielbare Charaktere vonnöten gewesen wäre. Das tragbare Telefon im Inventar, benutzt vorm Haus, hätte es auch getan. Und strenggenommen fand ich es schon seltsam, dass die betreffende Person so (unglaubhaft) schnell wieder im Zimmer war. Beim ersten Versuch bin ich nämlich zu Fuß mit demselben Charakter den recht kurzen Weg von A nach B gelaufen und war schon erstaunt, dass die Person schon wieder da war. >(edit) Even fuller disclosure: Bei Double Fine Adventure habe ich jedoch ähnlich Geld reingesteckt, konnte mich aber trotzdem bis heute noch nicht überwinden, das auch mal zu spielen... Also ALLES rede ich auch nicht schön! Ich hab es durchgespielt. Mein Tipp: Spiele die erste Hälfte des Spiels - und nur die erste Hälfte - die ist wirklich ganz ok bis gut. Das Spiel zerstört sich quasi selbst in der zweiten Hälfte und haut alles kaputt, was es bis dahin aufgebaut hat. Du wirst mitbekommen, wann Teil 1 endet (mittlerweile sind ja beide Teile zu einem Spiel zusammengepatcht) und zwing dich zu einem ALT-F4. Nimm es als Cliffhanger für ein bis dahin vielversprechendes, aber leider unvollendetes Spiel. ***Diese Nachricht wurde von membran am 04.04.2017 22:16 bearbeitet.*** |
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