Felix Deutschland  (E-Mail nur eingeloggt Sichtbar) am 12.06.2016 20:27 Uhr
Thema: Von den Machern von "Transport Tycoon": "Abriss Gigant"! Antwort auf: städtische Luftlinien - Cities: Skylines von Bullitt
Beim dritten Anlauf (Hab vorher immer gleich am anfang zu viel geld für straßen ausgegeben und dann kein geld mehr für energiever- und abwasserentsorgung gehabt) lief's ganz okay, dann sogar ziemlich geil. Aber als ich eine neue Ubahnstation aufgemacht und mich beim Festlegen der Fahrtlinie verklickt hatte, habe ich alle Routen in meinem Ubahn-Netz nochmal sauber neu gelegt und meine Stadt fing richtig hart an, abzukacken. Bzw. gings eigentlich. Zwar brannten bei den Pennern immer wieder die Häuser ab, aber dem habe ich versucht, mit dem Rauchmelder-Erlass entgegenzuwirken. Dann fing es aber an, dass ohne Unterlass Häuser "abandoned" wurden und ich, nachdem ich anderthalb stunden lang nichts anderes gemacht hatte als in einter tour häuser abzureißen, nur um dann noch mehr häuser abreißen zu dürfen ohne dass ich mir erklären konnte, warum, hab ich erstmal aufgehört, weil's mir zu dumm wurde. Ich hab sicher irgendwas falsch gemacht, aber wenn ich wenigstens raffen würde, warum. Ich hatte lauter Krankenhäuser überall, trotzdem sind die Leute verreckt wie bescheuert. Mein Gesundheitsniveau war auch ganz gut, trotzdem kam ich mit dem Bauen von Krematorien, über die sich die Leute fast widerlich merkbar freuten, kaum hinterher. Ständig stand überall, das in irgendeinem Haus ein Toter liegt, der nicht abgeholt wird. Sind die alle krepiert, weil ich die Umwelt so doll verschmutzt habe? Ich hab einfach flussabwärts den ganzen Schmotz ins Wasser gekippt, wo eh keiner wohnt. Zufriedenheit war auch okay. Ich hatte am Ende so viel Geld, dass ich die ganzen Special-Gebäude gebaut habe, aber das hat keinen groß gejuckt, die Leute waren immer noch meist nur am Häuser verlassen oder krepieren, aber im großen und ganzen zufrieden. Jetzt weiß ich, wie Politiker sich fühlen müssen: Herren über ein deprimierend beliebig wirkendes, kaum sinnhaftiges Chaos, in dem Leute sich gleichermaßen freuen, wenn in ihrer Nachbarschaft ein japanischer Garten oder ein Friedhof aufmacht.
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