strid3r  (E-Mail nur eingeloggt Sichtbar) am 27.10.2015 12:10 Uhr
Thema: Re:Majora's Mask (3DS) Antwort auf: Re:Majora's Mask (3DS) von membran
>>Ich hab auch bis heute noch nicht verstanden, wie das Zeitfeature in Kombination mit dem Verlangsamungssong irgendwie Zeitdruck machen soll. Und ich hasse Zeitlimits.
>
>Ich glaube, die Leute fühlten sich vor allem in den Dungeons gehetzt. Dabei hat man mit dem (mehr oder minder geheimen) Slow Time Song ja nur knapp vier Stunden Zeit.


Den man erstmal haben muss. Ihr tut so, als sei der selbstverständlich und eben nicht versteckt. Ich kann mich noch an tokens Rant drüben über die boots in AlttP2 erinnern. Totaler Käse. Hierfür jedoch wäre er angebracht, da es sich wirklich auf den kompletten Spielfluss auswirkt.
Mit dem normalen Zeitablauf, mit dem man sich im Normalfall rumschlägt, muss man für jeden Scheiß (eben sicherheitshalber, wenn man nicht weiß, was da wieder auf einen zukommt) einen "Reset" durchführen und mindestens Kleinkrams nochmal erledigen. Es ist weniger der vermeintliche Zeitdruck, der einem im Nacken sitzt und eher die Gewissheit darüber, dass, sobald sich eine neue Aufgabe offenbart, man den nächsten Reset planen und sich schonmal innerlich drauf vorbereiten darf, was man nun schon wieder ein zweites Mal machen muss. Kennt man das Spiel nicht, kommen etliche Wiederholungen nervigen Schwachsinns auf einen zu. Ich hab z.B. nach dem zweiten Dungeon (den ich wiederholen durfte) naiverweise direkt das Goronen Rennen gemacht und dabei den Goldsand für's Schwert bekommen, wovon man afaik vorher nicht wusste, dass das die Belohnung sein würde. War halt dann am Morgen des letzten Tages und so unmöglich, das Schwert aufzuwerten. Also Reset, Boss nochmal plattmachen und nochmal das supergeile Goronen Rennen machen. Im Spiel gibt's ständig derartigen Unfug, da es fast ausschließlich aus Laufwegen und nerviger Scriptsuche besteht (was nebenbei auch nicht gerade für's Spiel spricht), mit der man in einem Zelda dieser Art schonmal gut Zeit verschwenden kann. Fällt einem offenbar schwer nachzuvollziehen, wenn man das Spiel inzwischen auswendig kennt.

Ist nebenbei aber sowieso geil, dass ihr als Argument für das Spiel einerseits das Zeitlimit und die damit einhergehende, tolle bedrohliche Stimmung anführt, andererseits aber einen Song, der das Zeitlimit aushebelt. Jo, macht Sinn.

>die bis dahin sicherlich gefundene Dungeon-Waffe bleibt einem erhalten und der Dungeon wird damit zum Spaziergang.

Muss ich hier ernsthaft drauf hinweisen, wie bescheuert es ist, einen zweiten Anlauf (was speziell bezogen auf die Feen immer noch nervig bleibt) starten zu müssen, nur aufgrund eines Zeitlimits? Das mag alles nicht schwer sein, es nervt aber und ist schlicht unnötige Zeitverschwendung.

>>Die düstere Atmosphäre hat mir immer sehr gefallen und auch das Beobachten/Quests >machen in der Stadt über den Zeitraum dieser 3 Tage.
>
>Jepp, das fand ich auch voll geil. Allein der fiese Mond, der immer näher kam und am Ende des dritten Tages riesig und drohend am Himmel hing.


Ich kriege davon ehrlich gesagt nichts mit. Das Spiel wirkt außerhalb der Stadt völlig normal. Ob das nun am neuen Farbschema des Remakes liegt, weiß ich nicht. Eine bedrohliche Stimmung, die ausgerechnet davon ausginge, hat das Spiel für mich schlicht nicht. Es wirkt im Gegenteil ansonsten furchtbar langweilig und tatsächlich noch enger, als OoT.

***Diese Nachricht wurde von strid3r am 27.10.2015 12:13 bearbeitet.***
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