Felix Deutschland  (E-Mail nur eingeloggt Sichtbar) am 25.12.2007 23:28 Uhr
Thema: Re:Bei Gott, ich hasse diese Scheiße! Antwort auf: Re:Bei Gott, ich hasse diese Scheiße! von nazgul
>>Das pure Grauen.
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>Selber schuld.


Danke. Wenn chronischer, explosiver Dünnschiss dich heimsuchen sollte, kenne ich bereits meine Replik!

>
>- Nie ein Betriebssystemupdate installieren. Hat noch nie und wird nie funktionieren.


Meinetwegen! Ich hatte nur keinen Bock, den Rechner meiner Eltern "from scratch" wieder neu aufzubauen, und bin jetzt nicht von der Sorte Mensch, die jedes Wochenende jemandem ein OS installieren. Ich kauf die Scheiße so, dass sie funzt, tweake sie von da aus wie es mir passt und habe keine besonderen Probleme. Bei meinen Eltern musste es aber was tolles sein, ein Custom-Made-Dings aus dem Computer-Fachhandel und keine gottverdammte All-in-One-Lösung, wie sie für DAUs zu empfehlen ist, weil's damit kaum probleme gibt wenn man eh nur Drucken, surfen und Textverarbeitung machen will. Da konnte ich meiner Mutter auch nicht in die Kaufentscheidung reinreden, seinerzeit.

>
>- Grundsätzlich eine Neuinstallation vornehmen.


Danke, gelernt.

>Kurzanleitung: Rechner anschalten, "ENTF" drücken bis das Bios erscheint, dort "Boot from CD-ROM" als erste Bootoption wählen (und außerdem noch checken, was das Board in Sachen USB usw. überhaupt kann), CD-Laufwerk öffnen, XP-CD ins Laufwerk legen, Laufwerk schließen, Bios beenden und dabei das Speichern (Save & Quit) nicht vergessen. Rechner neu starten, bei entsprechender Meldung IRGENDEINE Taste drücken und XP den Rest machen lassen; entsprechende Eingaben vornehmen. Ende fürs erste.

Boot-CD. Lebens- und Nervenretter. Keinen Bock mehr auf andere kacke. Hab jetzt genug über diesen Themenkomnplex gelernt um so eine Scheiße nicht wieder vorkommen zu lassen. Aber wenn man die Wahl hat zwischen "Es selber machen" oder "Den Eltern anraten 200 Euro bei einem Fachmann zu hinterlegen" wählt man denke ich erstere Option, wenn man sich nicht völlig unfähig vorkommt in solcherlei dingen.

>- Motherboard-, Video- und Soundtreiber sowie ein kostenloses Antivirenprogramm (z.B: [www.free-av.de] von einem zweiten Rechner aus separat herunterladen und dann mittels USB-Speicher oder gebrannter CD auf den neuen übermitteln und dort installieren.

Treiber etc. waren alle fein auf seperate CDs aufgeteilt. Ein Freudenfest, mit neun CDs rumzufuchteln und sehr divenhafte Mainboardtreiber zu haben.

>Reihenfolge: genau so, wie ich es geschrieben habe. Das machst du alles OFFLINE, OHNE den Rechner überhaupt in irgendein Netzwerk zu hängen! Keine Widerrede! DANN bringst du den Rechner online und installierst erstmal 80-100 XP-Updates. Falls er dann noch läuft, kannst du den nötigen Rest installieren.

Ich hab den Scheiß vor zwei Stunden zum laufen gebracht. Ich war sehr stolz auf mich.

>>Einen Fehler bei der Installation von USB 2.0-Treibern
>
>Wie alt ist der Rechner gleich wieder?


2003. USB 2.0 funktioniert auch, nachdem ich die Installation korrekt vollzogen hatte und zweimal nicht auf die Aufforderung einging, den rechner nach der vorgeblich vollständigen treiberinstallation neu zu starten, was ja der grund war, warum es beim ersten mal nicht funzte (neben all dem Ur-Datenmüll aus der 98er-Registry oder was auch immer dafür sorgte, dass diese Scheiße jedes mal abschmierte, wenn ich in XP in die Systemsteuerung ging) und beim zweiten Mal dazu führte, dass ich am Ende da hing und die HD zum zweiten mal formatierte und XP neu installierte.

>Vielleicht kann der nur USB1.1 und nicht mehr. Das wird dann auch nix mit USB 2.0, egal wie viele Treiber du installieren willst. Das ist ein Hard- und kein Softwareproblem.

Nein! Ich habe die Software besiegt! So gut es mir möglich war.

>
>Noch Fragen?


Wenn ich welche habe, vielleicht per PM. Ansonsten nicht. Es läuft, so wie meine Eltern das wollen. Es war schon ein Riesenspaß, die Daten zu retten, weil natürlich weder der CD-Brenner ansprach noch sonst irgendwelche Sachen, um die Daten meiner Eltern zu sichern. Zum Glück ist XP für Windows-Verhältnisse echt zuvorkommend, was Netzwerke angeht, und so hab ich es hingekriegt in ermangelung anderer optionen (USB-Stick schied aus naheliegenden Gründen aus) die Daten rüberzuschaufeln auf meinen Rechner der ein Stockwerk höher steht und auch XP-betrieben ist. Deswegen konnte ich es mir auch erst erlauben, die Daten auf der HD einzuäschern, wo meine Erzeuger sonst einen Schlag bekommen hätten (Verständlicherweise, ich würde bei sowas auch kotzen, sogar noch viel mehr, weil ich ja noch mehr sensible daten habe die nicht verloren gehen dürfen und auch nicht wikrlich zentral gesammelt sind). Jetzt hab ich das weitestgehend geregelt. Aber Windows hat echt die Tendenz, einen im Zusammenhang mit Computern an so etwas wie Magie oder Voodoo glauben zu lassen, weil die Konsequenzen, die gewisse entscheidungen nach sich ziehen, oft kaum wirklich nachzuvollziehen sind und vieles auf "gefühlte IT" hinausläuft, falls irgendjemand rafft was ich damit meine.
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