Mschl  (E-Mail nur eingeloggt Sichtbar) am 02.07.2021 13:21 Uhr
Thema: Re:Wohnen "Hoch der Isar"? Antwort auf: Re:Wohnen "Hoch der Isar"? von Don Cosmo
>>Die meisten Leute dürften bei Eigentum heutzutage eh raus sein. Unter ner halben Million gibts eh nichts. Einziger Weg wäre, "das Land" interessanter zu machen.
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>Zinssatz für Kredit ist ziemlich niedrig seit einer Weile, wenn ich da an meine Eltern denke ... da zahlte man ewig lang wirklich fast nur Zinsen und kaum Schulden ab. Ich hab IIRC 1,75% oder so, die hatten ja 8 oder 9% oder noch mehr?


Man muss leider die absurden Grundstücks- und Immobilienpreise dagegen halten. Die gestiegenen Preise machen für den Durchschnittsverdiener selbst bei den aktuell günstigen Zinsen den Traum vom Eigenheim zunichte. Und selbst wenn es finanziel möglich ist, muss man erstmal noch was finden. Zumindest bei uns in der Region ist das im Augenblick alles total absurd.

Im Nachhinein habe ich alles richtig gemacht: vor 10 Jahren günstig gebaut, die Zinsen waren auch schon niedrig. Die Zinsbindung hatte ich auf 10 Jahre festgemacht und zwischendrin gezittert, dass sie noch halten (was sie ja taten). Das war eine ziemlich waghalsige Finanzierung, da zudem ohne Eigenanteil und mit nur 1% Tilgung. Würde ich heute nicht mehr machen.

Bei der Neufinanzierung waren die Zinsen dann noch weiter gesunken, ich hab sie bis Laufzeitende fest geschrieben und die Tilgung auf 3% hoch gezogen. Jetzt liegt meine Rate unter 1.000 Euro für ein freistehendes Haus mit 140qm Wohnfläche mit 350 qm Grundstück. Für Miethäuser in ähnlicher Größe werden hier derzeit 2.500 Euro / Monat aufgerufen. (Ein Kollege von mir schaut sich gerade danach um.) Da müssten wir den Gürtel ganz schön eng ziehen, wenn wir uns sowas leisten wollten. Und dabei verdienen wir eigentlich ganz gut. Ich frage mich immer, wie ein Normalverdiener mit Kindern, dessen Partner/in zuhause bleiben möchte, sowas finanzieren soll?
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