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| Thema: Re:Children of Time | Antwort auf: Re:Children of Time von PUH | |
| >Ich bin ja auch früher SciFi Fan gewesen und lese ab und an gern was. Viel ist halt nicht mehr gut zu lesen als Erwachsener. Ich glaube aber fast, ich hab noch nie was von Philip K Dick gelesen. Hab grad mal dsd Regal abgescannt. Kann natürlich was in einem der 1000 Reader drin sein. >Welches würdest du denn aus heutiger Sicht empfehlen, wenn man sich eher für Literatur interessiert? Wirklich? Er hat u. a. Blade Runner, Total Recall, Screamers, Impostor, Minority Report, Paycheck, A Scanner Darkly, Next, Der Plan sowie The Man in the High Castle inspiriert, bzw. geschrieben. Gar nicht so einfach da eine Empfehlung auszusprechen. Ich habe z. B. "Die besten Stories" gut in Erinnerung, da ist auf dem Cover ein Wikinger mit Axt drauf, der aus der Dunkelheit tritt und eine Tür in die Realität öffnet. Die Kurzgeschichte "Die zweite Variante" muss Cameron gekannt haben, als er seinen ersten Terminatorfilm drehte. >Noch was: Vor einer Weile habe ich 2 Bücher von Dietmar(?) Dath geschenkt bekommen, angeblich der heiße Scheiß heutzutage. Kennst du den? Welche Bücher sind denn das? Dath war mal bei der Spex Chefredakteur, wenn ich mich recht erinnere und ist seitdem eine Ikone der modernen linken Literatur. Er hat so einen intelligenten, aber schnoddrigen Stil kultiviert, wie ein ungepflegter Kung Fu Kämpfer, der seinen Gegner mit einem Fingerschnippen vernichtet, aber i. d. R. dazu zu faul ist! Nehmen wir z. B. den "Implex", der eine nicht uninteressante Idee populär machen sollte, aber letztlich eine Ansammlung chaotischer Schlaumeiereien geworden ist, bei der sich ein Schachtelsatz schon mal über eine drittel Seite erstrecken kann. Peinlich wird's, wenn dann in dem schwer zu entwirrenden Hauptsatz das Verb fehlt, aber Hauptsache alle Kleinigkeiten bedacht und mit unzähligen Einschüben berücksichtigt. Also kurz gesagt, man kann den mögen oder für etwas manieriert und selbstverliebt halten, schlau ist er bestimmt. Ich las seine "Pulsarnacht" und fand den ganz gut, bin auch gut mitgekommen und fand es erfrischend, dass ein Text mal ausnahmsweise die dt. Vergangenheit gespiegelt hat (Anleihen, bzw. Parallelen zur RAF, sowie versteckten Goethe- und Didi Hallervorden-Zitaten sei dank). Leider war der Text ansonsten zu verkopft und mit unnötigem Nachwort versehen. Er hat wohl noch einen weiteren Scifi geschrieben, über den würde ich gern mehr erfahren. >Ansonsten habe ich so ein Best of Gene Wolfe, das Englisch ist aber auch schwer. Obwohl ich ziemlich unerschrocken bin. Aber der lohnt sich eigentlich immer. Interessant. Sagt mir gerade nix. >Und auch hier empfehle ich zum 100 mal RA Lafferty - 900 Großmütter. Das sind einzelne Stories, ja? Klingt interessant. |
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