Don Cosmo  (E-Mail nur eingeloggt Sichtbar) am 28.01.2021 11:12 Uhr
Thema: Re:The Expanse S5E08 Antwort auf: The Expanse S5E08 von Mschl
>Spoiler alert.
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>Natürlich ist die S5 wesentlich besser als die mediokre, aber immer noch okaye S4. Gut finde ich, dass sich die Story wieder verzweigt. Den Story-Strang mit Amus und Peaches finde ich genial. Avasarala ist auch wieder cool (vor alle dieser eine geniale Dialog mit Amus).


Amos ist eh bester Mann auf dem Platz. Wie man den am Anfang als total eindimensional wahrgenommen hat oder auch nur dargestellt? Muss vielleicht irgendwann mal rewatchen und rausfinden, warum er so beschützend gegenüber Naomi war...?
Bei Chrisjen weiß ich nicht, was ich denken soll. Das geht so rauf und runter, als rein vom Schicksal her ... aber die Präsenz auf dem Schirm ist unvergleichlich. Allein schon die Stimme ist derart betörend auf ihre raue Art. Will gar nicht wissen, wie die auf deutsch klingt. o_0

>Aber die Geschichte mit Naomi und ihrem Sohn nervt gewaltig, finde ich. Viel zu langatmig, viel zu gestelzt. Marco Inaros kann ich als Bösewicht und intriganten Vater nicht ernst nehmen und seinen Sohn noch weniger. Diese Familiengeschichte nimmt viel zu viel Platz ein, ohne sich tatsächlich dramaturgisch groß weiter zu entwickeln. Naomi zwei Folgen lang flennend auf einem Raumschiff ist auch viel zu langatmig. Mag vielleicht auch daran liegen, dass ich ohnehin nicht viel Empathie für Naomi entwickeln konnte.

Ich hatte gestern nach S5E09 mal ein bisserl geguckt, ob schon was zu E10 zu lesen wääääääre, weil ich TOTAL mit Naomi mitfiebere und es kaum mehr aushalte! Und dann mit totalem Erstaunen festgestellt, dass es wohl eine große Menge gibt, welche sie nicht mögen. Jedenfalls tauchte "Naomi Nagata anoying" als erster Google-Treffer nach "Naomi Nagata" auf, reddit-Hate inklusive.

Das Schicksal mit dem Sohn und Marco ... nun ich konnte es jedenfalls nachvollziehen und die Probleme bei "Ich hab ein Terroristen geliebt, was nun?" werden doch verständlich dargelegt. Ich find, dass Naomi schon als resolut und willensstark rüberkommt und das nicht negativ wie in vielen anderen Serien aktuell: Sie beißt sich durch gegen widrige Umstände und lässt sich nicht brechen, gibt nicht auf. Ich finde das Kammerspiel jedenfalls sehr gelungen.

Bei Marco haben sie es erst gut aufgebaut, dass man ihn so richtig auf dem Kieker hat (Joffrey-like!), aber aktuell sinkt die Temperatur im Kessel wieder. Filipe (sic?), mei, ist halt der rebellierende Teenager, der sich nach Liebe sehnt und deswegen die Springerstiefel anzieht. Kann auch nur auf zwei Arten enden...

>Drummer als Drama-Queen ist irgendwie auch nicht so supi.

Ashford war als Mentor halt so eine Ein-Mann-Armee ... auch den fand ich am Anfang unsympathisch und dann hat er sich so ne Reputation aufgebaut ... sein Abgang war für mich SEHR bitter. Es war abzusehen und dennoch wollte ich das nicht wahrhaben. Drummer fehlt was, sie ist auch unter Druck durch Marco, aber ich schwör Dir: Da kommt das dicke Ende noch! Drummer geht mit wehenden Fahnen unter!

Dass Aley, Bobbie und James in der Staffel kaum was machen, ist bisserl schade, aber so ist das halt.
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