Guzzi  (E-Mail nur eingeloggt Sichtbar) am 10.09.2020 18:05 Uhr
Thema: Re:Experten hoffen auf Weltraumbahnhof in der Nordsee Antwort auf: Re:Experten hoffen auf Weltraumbahnhof in der Nordsee von Sascha
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>> Ich bin da nicht so sicher, ob das sooo doof ist. Kleine Raketen und Satelliten
>> stellen wir auch her, und wenn die "in der Nähe" starten können, warum nicht.
>> Die ganzen Schwierigkeiten (Sicherheit) kann ich nicht beurteilen. Aber es gibt
>> auch Ölplattformen und sowas.
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>Um so näher am Äquator, umso besser. Und die Nordsee ist da ziemlich weit weg von.
>"Den meisten Schwung der Erde nimmt eine Rakete mit, wenn sie Richtung Osten
>startet und damit eine Umlaufbahn (Orbit) exakt über dem Äquator einnimmt. Je mehr
>die Rakete von dieser Ideallinie in Richtung Süden oder Norden abweicht, desto
>weniger "Gratis-Energie" der Erde kann sie beim Start nutzen."
>
>Der Begriff Gratis-Energie gefällt mir!


Das heist "freie Energie" und ist mit einem esoterisch-hystrischem Unterton vorzutragen.

Aber physikalisch hast du natürlich recht.
Für eine Sojus-Rakete macht das, für einen geostationären Orbit, einem Unterschied
von 1,8 zu 2,8 t Nutzlast aus, ob du in Baikonur oder Kourou startest.

Andererseit liegt Baikonur geographisch auf einer Höhe mit Mailand und Ottawa,
und Mailand ist fast München, und von München ist es nicht so weit zur Nordsee.

Und wen man sich anschaut das der neue Startplatz vom kleinen Zarewitsch auf
heiligem russischen Boden in Plesezk auf der Höhe von Sundvall (Schweden),
Tórshavn (Färöer Inseln) und Anchorage (Alaska) liegt, also gographisch, also dann
warum eigentlich nicht.


Guzzi
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