a gentle breeze  (E-Mail nur eingeloggt Sichtbar) am 23.02.2020 12:59 Uhr
Thema: Re:Asterix 38: Die Tochter des Vercingetorix Antwort auf: Asterix 38: Die Tochter des Vercingetorix von Sascha
>Geschichte an sich sehr mau, kein toller Kniff, keine Raffinesse* und mit Adrenaline
>ist da leider keine Heldin oder sonstwas, sondern nur ein supernerviges Gör zu sehen.
>Ich hatte sehr lange keinen Asterix mehr in der Hand. Gab es immer schon die netten
>kleinen Erklärungen zu Ereignissen, Fremdwörtern und mehr in den gelben Kästchen? Schön.
>Der Zeichen-Stil weiß auch zu gefallen, nur die Schriftart finde ich wirklich schwer zu
>lesen. Obelix bleibt bester Mann.
>
>* Außer z.b.: "Werte Gesellschafter, wir reißen das Ruder herum und stopfen mit neuen
>Liquiditäten das Leck in der Bilanz"; nachdem sie Wassereinbruch haben.


Den Eindruck hatte ich auch. Es werden wieder Standardsituationen mit altbekanntem Ausgang geboten und wenn sich der Fischhändler und der Schmied kloppen, während ihre Kinder zusehen, wirkt das nicht mehr lustig wie in den sechzigern, sondern irgendwie befremdlich imho. Zudem gab es bereits eine Geschichte um ein renitentes Gör in "Asterix in Spanien" von 1969, die etwas spritziger war. Alles in allem rührt man wohl nicht mehr an der altbekannten Erfolgsformel und lässt die Serie so laufen wie bisher. Das wirkt meiner Meinung nach heute etwas antiquiert und wenn es um nationale Stereotypen (Korsen, die immer gleich das Klappmesser zücken, Goten/Deutsche, die als unleidige Skinheads dargestellt werden oder die wirklich problematische Darstellung von Schwarzen mit riesigen roten Lippen) geht, nicht mehr zeitgemäß. Glaube kaum, dass das Format noch neue Leser dazugewinnt.
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