membran  (E-Mail nur eingeloggt Sichtbar) am 25.05.2019 10:10 Uhr
Thema: Re:"Sinnvolle" Geburtstagsgeschenke für Kinder Antwort auf: Re:"Sinnvolle" Geburtstagsgeschenke für Kinder von Rinoa
>Stephen Fry ist super. Muss mir mal Jim Dale als Vergleich anhören, den kenne ich nicht. Im Deutschen sind meine Favoriten ganz klar David Nathan und Simon Jäger.

Potter ist aber auch so ein Ding, das muss gefühlt British English sein.

>Falls du auch gerne mal ein Hörspiel hörst, kann ich "Monster 1983" von Ivar Leon Menger empfehlen, da ist die Creme de la Creme der deutschen Schauspieler/Synchronspecher versammelt. Ist sehr gut gemacht.

Kommt mal auf die 400 Meter lange Entertainment-Content Liste.

>Jetzt bin ich verdutzt. Du bist der erste, der ein Phänomen beschreibt, das bei mir auch so ist, zumindest bei Rennspielen. Da bin ich besser, wenn ich mich nicht ganz drauf konzentriere. Ich weiß gar nicht, wie ich das genau beschreiben soll. Autopilot trifft es wohl.

Geht v.a. gut, wenn man nur Muscle Memory abruft wie in Trials und zuviel Aufmerksamkeit bei einem guten Run nur dafür sorgt, dass man nervös wird, den auch ins Ziel zu retten. In der Tat habe ich mit diesem nur halbem Hingucken damals den ein oder anderen Weltrekord in Trials in die Rangliste gebrannt. Ich hoffe, Ems liest hier im Ast nicht mit. ;)

>Potter hab ich letztes Jahr komplett durchgehört und war wieder verblüfft, wieviel in den Filmen doch fehlt.

Liegt natürlich in der Natur der Sache. Die Filme haben so ihre Schwächen, aber auch ein paar starke Szenen, die im Buch nicht vorkommen (die Tanz-Szene im Zelt im letzten Film) - und das Casting war superb. Man kann sich ja gar nicht dagegen wehren, die Film-Versionen von Potter/Ron/Hermione und McGonagall, Snape & McGonagall vor Augen zu haben beim Hören. Oder eben Fiennes' You-know-who.

An ein paar wenigen Stellen neigen die Bücher aber dazu, viel zu lange mit Szenen zu verbringen. Als Beispiel würde ich da die Szene im Shrieking Shack geben, wenn die drei Kids Sirius Black stellen und dann später Lupin und Snape dazu stoßen. Die Szene ist im Film schon lang (und auch ziemlich schwach), aber im Buch plätschert das ewig lange vor sich hin, lange Monologe, ich find die Stelle immer superschnarchig. Grundsätzlich finde ich die Bücher natürlich viel besser, aber ich überspringe gerne die ersten paar Kapitel bei den Dursleys in den meisten Büchern. Zum einen verstecken sich da sehr viel Erklärpassagen (wohl als Erinnerungsanstoß oder für Neuleser gedacht, die mittendrin einsteigen), zum anderen finde ich das heimische Setting mit dem immerselben Ablauf nicht so spannend. Da reicht mir, dass ich kurz reinhöre, um zu checken, was nochmal grundsätzlich diesmal passiert und dann bitte Diagonal Alley/Burrow/Hogwarts.

>Hitchiker's Guide to the Galaxy... das wär auch noch was, da muss ich mal gucken, wer das spricht.

Stephen M.F. Fry spricht den ersten Band, Martin Freeman den Rest. Gibt aber auch ein altes Audiobook im Internet, wo Douglas Adams selber alle fünf Teile der Trilogie spricht. Dazu gibt es noch Mitschnitte aus mehreren verschiedenen Hörspiel-Produktionen, die im BBC Radio gelaufen sind.

>Bei Discworld will ich eigentlich schon lange einsteigen. Muss man da eine Reihenfolge einhalten?

Siehe turzillas Antwort, die trifft das schon ganz gut. Ich mag die Geschichten der Nachtwache  und die Bücher, die sich um die hinterfotzigen Magier in der Unseen University drehen (nicht unbedingt um Rincewind selber) am liebsten. Und natürlich die mit Tod als Charakter. Innerhalb dieser Reihen in Reihenfolge zu lesen, ist sicherlich besser, aber nicht unbedingt nötig. Die Frühwerke finde ich auch etwas ungeschliffen.

***Diese Nachricht wurde von membran am 25.05.2019 20:28 bearbeitet.***
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