Sascha  (E-Mail nur eingeloggt Sichtbar) am 28.05.2018 20:05 Uhr
Thema: Re:Die Post möchte gerne mehr Porto Antwort auf: Re:Die Post möchte gerne mehr Porto von Felix Deutschland

> Ja, wobei man natürlich auch fragen kann, obs nicht ein bißchen umständlich
> ist im Jahr 2018, ein paar Zettel Papier quasi per Kurierdienst physisch
> von Kreti zu Pleti zu schleppen und wie da die langfristige Finanzierbarkeit
> angesichts der Konkurrenz aus dem Neuland Internet aussieht.


Gab es da nicht mal vor ein paar Jahren ein umständliches
Prozedere sich seine Briefmarke als QR-Code auszudrucken?

> Wie immer bei dem Thema erinnere ich gern daran, dass man immer noch Telegramme
> aufgeben kann, und dass das kein billiger Spaß ist:
> [https://www.deutschepost.de/de/t/telegramm.html]
> Das ist buchstäblich eine SMS, die durch mehrere Hände geht, diktiert wird,
> ausgedruckt wird von wieder anderen, dann verpackt, dann transportiert, dann
> übergeben, persönlich. Eine SMS. Für 13 Euro.


Das klingt schon wieder geil. Stop.

> Die Dienstleistung der Post (also der Postverkehr) ist wichtig und wird auch
> wichtig bleiben, aber die Preise werden definitiv hochgehen. Der Umsatz durch
> Masse wird in der Paketzulieferung gemacht. Dasselbe hätte man genausogut 2008
> schon sagen können.


Statistika sagt, 2008 gab's noch eine Briefmenge von 17 Mrd. Briefen, 2014 waren's
nur noch 11 Mrd. - "Tatsächlich ist selbst die absolute Zahl von Briefen hierzulande
noch erstaunlich hoch: Während beispielsweise in den Nachbarländern Italien und
Niederlande mittlerweile gerade einmal halb so viele Briefe verschickt werden wie
noch vor zehn Jahren, und die Menge in Dänemark um ganze 70 Prozent zurückgegangen
ist, sank sie hier im selben Zeitraum lediglich um ein Fünftel. Für das Jahr 2017
bilanzierte die Bundesnetzagentur in dieser Woche sogar: "weitgehend stabile Briefvolumina".

> Die meisten Leute verschicken bei weitem nicht mehr die Briefpost wie noch vor
> 30 Jahren. Und der Rest, der es doch noch tut, wird es sich sicher leisten können.
> Auch die nächsten Jahrzehnte noch.


Trotzdem schreibe ich noch meinen Brief an den Weihnachtsmann!
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