Felix Deutschland  (E-Mail nur eingeloggt Sichtbar) am 28.05.2018 06:13 Uhr
Thema: Re:Die Post möchte gerne mehr Porto Antwort auf: Die Post möchte gerne mehr Porto von Sascha
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>"Die Erhöhung des Portos um zehn Cent bezeichnete heute ein Sprecher
>der Deutschen Post als Spekulationen. Zunächst müsse die Bundesnetz
>agentur ein neues Verfahren zur Bestimmung der Briefpreise festlegen.
>Sobald das feststehe, werde die Post auf dieser Grundlage entscheiden,
>ob Preise verändert werden und wenn ja - in welchen Bereichen und in
>welcher Höhe, sagte er. Das Porto für den Standardbrief von aktuell
>70 Cent ist staatlich reguliert. Eine Erhöhung ist ab Anfang 2019 aber
>prinzipiell wieder möglich."
>
>[https://www.br.de/nachrichten/deutsche-post-plant-porto-erhoehung-auf-80-cent-100.html]
>
>Wenn man das sinkende Briefaufkommen als Anlass nimmt, das Porto so hoch zu
>treiben, dass die Gewinne nicht sinken, wird das noch lustig mit dem Porto.


Ja, wobei man natürlich auch fragen kann, obs nicht ein bißchen umständlich ist im Jahr 2018, ein paar Zettel Papier quasi per Kurierdienst physisch von Kreti zu Pleti zu schleppen und wie da die langfristige Finanzierbarkeit angesichts der Konkurrenz aus dem Neuland Internet aussieht.

Wie immer bei dem Thema erinnere ich gern daran, dass man immer noch Telegramme aufgeben kann, und dass das kein billiger Spaß ist:

[https://www.deutschepost.de/de/t/telegramm.html]

Das ist buchstäblich eine SMS, die durch mehrere Hände geht, diktiert wird, ausgedruckt wird von wieder anderen, dann verpackt, dann transportiert, dann übergeben, persönlich. Eine SMS. Für 13 Euro.

Die Dienstleistung der Post (also der Postverkehr) ist wichtig und wird auch wichtig bleiben, aber die Preise werden definitiv hochgehen. Der Umsatz durch Masse wird in der Paketzulieferung gemacht. Dasselbe hätte man genausogut 2008 schon sagen können.

Die meisten Leute verschicken bei weitem nicht mehr die Briefpost wie noch vor 30 Jahren. Und der Rest, der es doch noch tut, wird es sich sicher leisten können. Auch die nächsten Jahrzehnte noch.
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