Seriös  (E-Mail nur eingeloggt Sichtbar) am 01.10.2016 15:59 Uhr
Thema: Re:Tesla mit Autopilot kollidiert mit Reisebus Antwort auf: Re:Tesla mit Autopilot kollidiert mit Reisebus von dixip
>Wenn man es frei denkt, lebt man in einer Welt, in der jedes Objekt und jeder Mensch in seiner Positionsangabe exakt bestimmbar ist. Eine Risikoeinschätzung ist entsprechend unproblematisch.

Wenn du ausnahmslos jedem Objekt einen Sender mit 400 Metern Reichweite verpasst eventuelle schon.  Wie genau können AIs inzwischen bei perferkter Informationslage und mit Millionen von Vergleichsbildern Hundebilder von Katzenbildern unterscheiden?  Sind sie schon bei 95% oder doch eher bei 90%? ;)


>Bei Zügen und Flugzeugen hat man damit auch kein Problem, Piloten bzw. Lokführer sind ja ne rein psychologische Komponente, und eher ein Sicherheitsrisiko.

Nur weil dort die Annahme herrscht dass sie freie Bahn haben und sobald es ernsthafte Probleme gibt übernimmt der Pilot.  Und manchmal wird der dann sogar noch zur Hauptfigur in einem Clint Eastwood Film.


>Man kann auch die heutigen Straßensysteme nicht als Maßstab nehmen. Das ist pures Chaos, entstanden aus gewachsenen Strukturen, angepasst an die Unfähigkeit der Menschen.

Wie gesagt, ich sehe die Vorteile in Großstädten für eine Art Taxi Service auch.


>99,9% richtiges Handeln dürfte jeden Fahrer toppen, die Zielsetzung wird aber sicher noch höher liegen, also 1 Fehler auf 1.000.000 relevante Entscheidungen und mehr.

Wir haben ca. 300 Vekehrstote und 37000 Verletzte im Jahr bei 53 Millionen Kraftfahrzeugen.  Nehmen wir an jeder dieser Fahrzeughalter muss nur eine "relevante Entscheidung" pro Jahr treffen.  Dann heißt dass es gab großzügig gerundet 38000 Fälle von Versagens auf 53 000 000 relevante Entscheidungen.  Also ca. 1 Promille (wieder großzügig gerundet).  Das, bzw. einen um ein oder zwei Kommastellen niedrigeren Wert je nachdem wieviele kritische Entscheiden pro Auto du annimmst, gilt es für eine AI zu toppen.
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