dixip  (E-Mail nur eingeloggt Sichtbar) am 01.10.2016 15:32 Uhr
Thema: Re:Tesla mit Autopilot kollidiert mit Reisebus Antwort auf: Re:Tesla mit Autopilot kollidiert mit Reisebus von Seriös
>Ich denke autonome Autos sind utopisch jenseits von low-risk bzw. controlled environments,

Wenn man es frei denkt, lebt man in einer Welt, in der jedes Objekt und jeder Mensch in seiner Positionsangabe exakt bestimmbar ist. Eine Risikoeinschätzung ist entsprechend unproblematisch.
Bei Zügen und Flugzeugen hat man damit auch kein Problem, Piloten bzw. Lokführer sind ja ne rein psychologische Komponente, und eher ein Sicherheitsrisiko.

Man kann auch die heutigen Straßensysteme nicht als Maßstab nehmen. Das ist pures Chaos, entstanden aus gewachsenen Strukturen, angepasst an die Unfähigkeit der Menschen.

Vernetzte Autos brauchen keinen Sicherheitsabstand, keine 4m breiten Spuren, keine Ampeln. E-Autos produzieren keine Abgase. Man könnte wie in Großstädten üblich, weitere Tunnel bauen, in denen auf 6 Spuren bei gleicher Tunnelbreite wie heute, der Hauptverkehr fließt.
Eine klarere Trennung zwischen Durchfahrtsstraßen und Halteoptionen (wie in den Niederlanden gerne gemacht, Hauptstraße und daneben parallel eine Zweitstraße) wäre auch ein Muss, aber KI-Autos brauchen auch keinen Parkplatz direkt vorm Geschäft, sondern nur eine Halteoption zum Ausstieg, danach können sie sonstwo hinfahren, um zu parken.

Man braucht sich nur umgucken, wieviel Fläche in den Städten für Parkplätze verschwendet wird, oder für überbreite Straßen, die auf schlechte Fahrer angepasst sind.

Gestaltet man diese Flächen um, gewinnen Radfahrer und Fußgänger massiv an Platz, das Kollisionsrisiko sinkt.


>ich steige jedenfalls in kein Auto dass bei 100, 150 Sachen in 99% der Fälle (oder lass es 99.9% sein) das richtige tut.

99,9% richtiges Handeln dürfte jeden Fahrer toppen, die Zielsetzung wird aber sicher noch höher liegen, also 1 Fehler auf 1.000.000 relevante Entscheidungen und mehr.
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