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| Thema: Re:Schlimmer als Hitler!!1 | Antwort auf: Re:Schlimmer als Hitler!!1 von dixip | |
| >> Das Angebot von Netflix Deutschland ist zu 10% Deutsch, >Das sieht bei Amazon Prime nicht viel anders aus: Stromberg oder Tatortreiniger sind feine Sachen. Dazu französische Filme, BBC-Produktionen usw usw. Jo, wenn man das alles einbezieht - meine Schätzung war eben eine Schätzung und zurückhaltend geschätzt. > >>Wie gesagt, Netflix kommt da von alleine drauf, weil die regionalen Märkte es einem Danken. >Das ist ja der Punkt. Die Anbieter wissen schon selbst, was sie auf dem Markt anbieten sollten. Und die Kunden, die für die Dienste monatlich bezahlen (afaik gibt es ja keine staatliche Förderung, bei der ich Bedingungen nachvollziehen könnte; siehe Filmförderung etc.), wissen auch, was sie wollen. > >Wenn immer mehr ältere Leute zu den Streaming-Anbietern kommen, werden irgendwann auch deutsche Krimis dort populär sein und Amazon vielleicht in Berlin ne Krimiserie produzieren. Mit Hitler, in der DDR. Ja sicher. Wie gesagt, machen sie ja schon. Aber das gilt nur für Netflix. Und denen kann so eine Quote ja, wie du belegst, deswegen egal sein. Machen sie ja eh, aus Eigeninteresse. Wir reden hier nicht vom freundlichen Streamingdienst im Familienbetrieb im Ladengeschäft aufm Eck, der nur handgeklöppelte und natürlich gedüngte Videostreams aus eigener Herstellung zaubert, sondern gigantischen Medienkonzernen, die nach Märkten zum Leerfressen suchen. Dass man da protektionistisch vorgeht, ist nur recht und billig, sonst schreit man in zwanzig Jahren, warum es keine europäische Filmindustrie mehr gibt. > >>wenn es Lobbyismus nicht gäbe. Es ist ein Interessensausgleich, und ein durchaus legitimer. > >Hier findet aber kein Interessenausgleich statt, sondern eine Gruppe heult und die Politik springt auf, um ihnen zu helfen. Das hat schon fast was von der Dauerbetätschelung der Bergarbeiter... Oder halt von, nunja, Politik, wa? Hätte ich besser Interessenvertretung oder -durchsetzung geschrieben. Politik ist das Durchsetzen von Interessen. >Ne Quote ist einfach scheiße, weil es keine Ansprüche an Qualität verdeutlicht, sondern plump ne quantitative Grenze festsetzt, die mindestens erfüllt sein muss. Richtig, da muss man sich hinentwickeln. Es wird aber trotzdem selektiert. Nur, weil bei Daimler-Benz jetzt soundsoviel Frauen im Vorstand sitzen müssen, nehmen die nicht einfach die Putzfrau und deren polnische Großmutter, weil die gerade auch da ist. Das passiert ohnehin automatisch - ob das Ergebnis dann gut oder schlecht ist, ist die andere Frage. >Dann kauft Anbieter X halt 20 Staffeln Alarm für Cobra 11 = 50000 Sendeminuten = 20% und alle sind glücklich!?? > >Ich hab schon den nächsten Vorschlag für Dich parat: ein europäischer Streaminganbieter; die EU stellt 10 Mrd. € zu Verfügung, danach muss aber jeder Bürger 12€ im Monat zahlen. Jo, viel Spaß. Würde den nationalen Kulturförderprogrammen (soweit sie existieren) sauviel Geld sparen oder zumindest ein guter Vorwand sein, genau das zu tun. So könnten wir auch potentiellen Zuwanderern schön illustrieren, wo genau unsere Prioritäten als Kontinent liegen. |
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