Sascha  (E-Mail nur eingeloggt Sichtbar) am 19.03.2016 20:16 Uhr
Thema: Re:Don Jon (Netflix) Antwort auf: Don Jon (Netflix) von Felix Deutschland

> Aber natürlich ist Don Jon kein dahergelaufener Wichser, sondern ein Hengst, der
> ständig Weiber abschleppt und durchtackert. Das Problem ist nur, dass echter Sex
> ihm nicht so viel Spaß bringt als das eigenhändige Wetzen seines Fahnenmasts,
> woran sich wahrscheinlich nur dann was ändern wird, wenn Frauen in ihrer Scheide
> plötzlich durch Evolution oder lovecraftschen kosmischen Horror die Skelett-
> struktur einer Hand entwickeln würden, die seinen Penis greifen kann.
>
> Dieses Weltbild erfährt erst dann einen kritischen Bruch, als Scarlett Johansson
> in sein Leben tritt und ihm den Kopf verdreht. Doch Scarlett Johannson ist
> besessen von Romantik-Schmonzetten und Patriarchat. Als Donjon ihr beim
> gemeinsamen Baumarktbesuch (Der sechste Kreis der Hölle der Heterosexualität)
> offenbart, dass es ihm eine gewisse Freude bereitet, seine eigene Wohnung sauber
> zu halten, empört sich Johansson darüber, dass er sofort damit aufhören soll,
> weil sie das unsexy findet und es als ihre Aufgabe betrachtet, für ihn zu putzen.
> Noch schlimmer wirkt aber ihre Bedingung, dass er für sie damit aufhören soll,
> sich ständig selbst zu beflecken.


Der Bible-Belt möchte auch Filme gucken. Klingt im großen nach einer Stinknormalen
Rom-Com der Neuzeit mit Wichsen. Selbst die Darstellung des "Proletariat und
Kleinbürgertum" zieht sich doch so fast durch jeden Film und mittlerweile auch
jede Serie. Die Verlierertypen gehören zwar dazu, sind auch mal für einen Gag gut
aber in der Regel nie mehr als das fünfte Rad am Wagen, selbst wenn sie in der
Regel zur Verwandschaft gehören. Normalerweise ist es der Bruder, der die Rolle
dann einnimmt. Einhergehend mit dem Tod der Blue-Collar-Serien.

[http://www.avclub.com/article/where-are-all-the-blue-collar-sitcoms-85978]

PS: Ich mag JGL dolle.
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