Seriös  (E-Mail nur eingeloggt Sichtbar) am 02.03.2016 13:15 Uhr
Thema: Re:Let's dispel once and for all.. Antwort auf: Re:Let's dispel once and for all.. von Liyah
>>Aha?  Woher entnimmst du dem Artikel das?
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>"Von fünf Milliarden Dollar an die Ukraine sprach die amerikanische Staatssekretärin für Außenpolitik, Victoria Nuland, in einem Gespräch mit dem amerikanischen Botschafter in Kiew am 28. Januar 2014. Das war wenige Wochen bevor Viktor Janukowitsch, der mittlerweile zum Präsidenten der Ukraine aufgestiegen war, aus dem Amt floh. Nuland sprach außerdem darüber, wer aus der Opposition in die Regierung wechseln sollte, ganz so, als könnte sie das beeinflussen."


Soweit ich das sehe gehts sowohl in dem Artikel um die kumulativen(!) Zahlungen an die Ukraine seit 1991, was auch schon insofern Sinn macht als das soweit ich weiss noch nie ein einziges Land von den USA 5 Milliarden als einmalige Zahlung gesehen hat.  Die USA unterstützt das ägyptische Regime massiv und trotzdem kams dort zum Arabischen Frühlung.  Die Idee dass hinter alles und jedem der Ami stecken muss ist bullshit.


>>Punkt ist, Obama wollte aus Irak so schnell wie möglich raus, evtl. weil er KEIN Republikaner ist und keine Invasion befehligt hat.  Der "kleine" Unterschied zwischen Rep und Dems.  Fakt ist, der Abzug war schon durch Bush verhandelt.  Fakt ist, die USA gehen aus einem Land raus wenn sie dazu aufgefordert werden (siehe Philippinen).  Fakt ist, Syrien war zu dem Zeitpunkt nicht absehbar.  Die Aktionen der Bush Regierung hatte einen großen Anteil an der derzeitigen Lage im Irak, Obama so gut wie keinen, das ganz auf Obama abzuwälzen ist einen Talking Point der Reps nachzuplapppern.
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>Natürlich ist Bush der Initiator der ganzen Misere. Aber sobald Obama übernahm, hätte er den Kurs korrigieren können. Jetzt haben wir einen fundamentalistischen Gottesstaat im Nordwesten des Iraks. Yay!


Inwiefern?  Der Arabische Frühlung ist nicht auf Obamas Mist gewachsen.  Als die USA abzogen gab es den IS nicht.  Soweit es um Irak geht und um mittelbare Gründe für das Disaster hat das vor allem die Shiitische Mehrheitsregierung ordentlich verbockt.  Willst du länger zurückgehen kannste es auf Saddams ethnisch basierte Herrschaft schieben, auf Sykes-Picot oder auf Kleopatras Nase.


>>Du gibst teilweise 1:1 die RT Propaganda wieder.
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>Ich lese nicht RT. Nicht jeder, der die USA kritisiert, ist automatisch Putin-Fan. Das ist simpelstes schwarz-weiß Denken deinerseits.


Wie man in den Wald hineinruft, bezog sich auf auf Schoten wie eben "CIA hat coup gesteuert".  Ich weiss schon dass du eigentlich ziemlich intelligent bist.  Nur wenn du sowas raushaust brauchste dich dann auch nicht wegen meinem Ton angegeriffen fühlen.


>>Das alles sind Fakten.  Es stimmt auch dass z.B. die Krim erst 1954 an die Ukraine übertragen wurde, dass viele auf ihr Russlandfreundlich sind, dass es einen tiefen Bruch in der Urkaine und auch vielen anderen Ex-Republiken gibt, dass die Georgier auch keine Engel sind, etc. pp.
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>Du baust hier gerade einen massiven Strohmann auf, dass ich ein Putin-Fan sei. Weder bin ich das, noch ist Russland hier auch nur im geringsten das Thema. Das nennt man "Whataboutism" und ist unredlich.


Es ist kein Strohmann, es ist eine Antwort auf:

"Ungenauer gehts nicht?
Zu Russland und Georgien fällt mir das hier ein:
[http://news.bbc.co.uk/2/hi/7692751.stm]"


>Ja, das weiß ich und wäre sehr erfreulich aus demokratischer Sicht. Aber ist immer noch keine Leistung, sondern Zufall.

Stimmt, eine Leistung ist Cuba, Iran, Rentenversicherung, Gleichstellung der Homo Ehe, Gays im Militär, Auslaufen lassen der Bush-Tax Cuts, Rettung der Autoindustrie, relativ gute Makroökonomische Reaktion auf die Wirtschaftskrise (verglichen mit Europa) und die finanziellen Regulierungen von Dodd-Frank.


>>Es ist nicht so wichtig was sie tut, es ist wichtig was sie NICHT tut.  Sieh dir die income tax proposals ausnahmslos ALLER Republikaner an.  Und sieh dir die effective Tax Rate of Upper 1% unter Obama an. [http://www.nytimes.com/2016/01/04/opinion/elections-have-consequences.html?_r=0]
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>Letztlich zahlen die Topverdiener trotzdem kaum Steuern, weil der größte Teil ihres Vermögen gar nicht durch reguläres zu versteuerndes Einkommen generiert wird, oder nicht?


Mehr als früher wie sich aus dem Artikel entnehmen lässt: "According to the new tables, the average income tax rate for 99 percent of Americans barely changed from 2012 to 2013, but the tax rate for the top 1 percent rose by more than four percentage points. The tax rise was even bigger for very high incomes: 6.5 percentage points for the top 0.01 percent."  Wesentlich mehr als unter Präsident Trump.

Wie schon Bill Murray in What about Bob? wusste, "Baby Steps!"
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