Rinoa  (E-Mail nur eingeloggt Sichtbar) am 03.12.2014 14:04 Uhr
Thema: Re:Reissackumfalllivestreamberichterstattungsthread#2! Antwort auf: Re:Reissackumfalllivestreamberichterstattungsthread#2! von SidVicious
>Uhm, ich möchte nur kurz anmerken, dass es für das komplette Ketose-/Low Carb-/Steinzeiternährungs-Gehype der Seite aktuell sehr wenig wissenschaftliche Belege gibt.

In dem von mir verlinkten Bericht wird aber schon ganz nett darauf eingangen, wie  sich unser Gehirn überhaupt entwickeln konnte. Fakt dabei ist, dass es nicht mit Nudeln und Brötchen war. Sicher ist der Körper fähig, sich auf andere Randbedingungen einzupendeln, genetisch und so. Das ist aber ein Prozess der Zehntausende von Jahren dauert. Im diesem Bericht wird auch geschrieben, dass es nicht darum geht, dauerhaft in Ketose zu sein, sondern die Ketolysefähigkeit aufrecht erhält. Es ist im übrigen auch eine Migräne-Seite, keine low carb Seite.

Es gibt auch einige Studien dazu, weiss nicht, warum du denkst, es gäbe da nix wissenschaftliches. Selbst Alzheimerpatienten profitieren mittlerweile nachgewiesenermaßen bei low carb Ernährung.

Ich empfehle mal Literatur, wie in der Quellenangabe, oder "Dumm wie Brot" oder "Stopp Diabetes".


>(low fat vegan diet verbessert Migräne). [http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/25339342]

Nur, dass das vom absolut gesunden Menschenverstand her einfach nicht passt. Ich habe den größten Respekt vor Leuten, die sich aus ethischen Gründen vegan ernähren, nicht, dass wir uns da falsch verstehen. Unter veganer Ernährung wäre unser Gehirn aber nicht zu seiner jetztigen Größe gewachsen (siehe auch Text zur Energiedichte/Volumen von Essen in diesem Artikel). Ich glaub nicht, dass der Übergang vom Neanderthaler zum Homo Sapiens mit Brötchen, Nudeln und Backwaren abgelaufen ist.

Du kannst ja auch mal die Entstehen der DGE nachrecherchieren. Da wird schnell klar, dass sie nach dem zweiten Weltkrieg gegründet und dafür da war, Menschenmassen satt zu kriegen. Dass aber Empfehlungen von damals einfach total veraltet sind, sollte auch klar sein. Und heute Diabetikern raten, sie sollen sich "ausgewogen" mit 50% Kohlenhydraten ernähren, grenzt schon an fahrlässig.

Es soll hier auch keine Ernährungsform gehyped werden, davon halt ich sowieso nichts, weil nicht jeder Mensch gleich ist. Und die neue Religion muss es schon mal gar nicht sein. Aber der Zusammenhang zwischen Migräne und Ernährung, ist nicht so abwägig. Kann ja jeder Mal 4 Wochen für sich ausprobieren, dann sind wir auf dem gleichen Kenntnisstand und können weiterdiskutieren :)

***Diese Nachricht wurde von Rinoa am 03.12.2014 14:07 bearbeitet.***
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