Icheherntion  (E-Mail nur eingeloggt Sichtbar) am 02.04.2014 12:34 Uhr
Thema: Re:Ehrlicher und Kain heißen die! Antwort auf: Re:Ehrlicher und Kain heißen die! von Don Cosmo
>Hmmm, meinst Du mit Mediathek das Gedöns am Fernseher mit der roten Taste oder irgendwelche Internet-Auftritte? Falls letzteres ... kenne ich nicht.

Ist meines Wissens das selbe, nur jeweils ein anderes Frontend. Aber genau das meine ich.

>Ersteres ist so gestaltet, daß alle Sendungen der vergangenen Woche (Singular) vorrätig sind, da Tatort aber krass brutal ist, erst nach 20 Uhr (kein Witz). Ich weiß aber nicht, ob ARD, WDR, RBB und Co da eine gemeinsame Mediathek haben und man sich insofern "nur" den letzten, meist Sonntags-Tatort anschauen kann oder jeder seine eigene!?

So weit ich weiß, gibt es die Mediathek nur von der ARD selbst, die kleinen Sender haben zwar teilweise auch noch ihr Zeug auf der Seite, aber dann meistens in 240p mit schauderhafter Kompression, also maximal auf einem Telefon im Hochformat, damit es die Größe einer Briefmarke nicht überschreitet, erträglich.

>Gut, das Problem ist nachvollziehbar und an wirklich gute Serien und Darsteller der US-Branche kommt man nicht ran, mir gefällt das vom Setting und der Art her, worauf eine US-Produktion der letzten Zeit gar nicht mehr abzielt (soweit ich mich da auskenne). Es geht in die Richtung Columbo und gerade dieses Tempo, was Du ansprichst, nervt mich meistens. Wenn die Charaktere irgendwann so smart werden, daß man komplexe Lösungen nicht mehr akribisch zusammensucht, sondern Super-Cop X nach 5 Sekunden-Blick auf die Indizien den Tathergang bis ins kleinste Detail beschreibt ... da wird es für mich unglaubwürdig und somit uninteressant.

Kommt bei mir immer darauf an, wie es umgesetzt ist. Wenn der Hauptcharakter es glaubwürdig rüberbringt, stört mich das nicht, zumal das "Ich löse alles auf einen Blick"-Muster ja in der Regel nur für kleine Nebenfälle eintritt, um die Tür für gräßere Rätsel zu öffnen. Als Beispiele seien mal Sherlock (OK, nicht US), Elementary, Mentalist oder Criminal Minds genannt. Wobei mir gerade auffällt, dass es bis auf CM alles externe Berater und keine "echten" Polizisten sind. Und bei CM ist die Qualität auch stark schwankend. Allerdings sind die Ausschläge nach oben so gut, dass ich mit dem restlichen, mittelmäßigen Zeug gut leben kann. Und seit Snowden sind auch die Datenbankabfragen von Garcia nicht mehr so unglaubwürdig, von der Geschwindigkeit mal abgesehen.

>Natürlich. Wie gesagt, einen gewissen Charme kann ich den meisten der Serien auch nicht absprechen (Mord mit Aussicht sei noch genannt, Bjarne Mädel und Caroline Peters machen es komisch genug), es fehlt mir bei den meisten am Krimianteil.

>H&S versuche ich zu schauen, da wandelt sich die Sendezeit allerdings zu oft. RosenheimCops will meine Frau sehen und das ist seit Äonen immer am Dienstag um 19:25 im ZDF. Beim Rest zappe ich seit ein paar Wochen allerdings weiter, davor blieb man dabei.

Feste Uhrzeiten, bzw. überhaupt Sendezeiten sind ja auch noch was, was mich da eher zurückschrecken lässt. Das Konzept ist bei mir mittlerweile komplett verdrängt, abgesehen von Fußball und Formel 1, solange letzteres nicht mitten in der Nacht (also vor 12:00) stattfindet.

>Unterm Strich schaue ich an Tatorten nur die Ermittler aus Münster (Thiel & Börne), Köln (Ballauf & Schenk), München (Leitmeyer & Batic), Dresden/Leipzig (alt (Ehrlicher & Kain, Top!) & neu (Saalfeld & Keppler, Okay), "Hamburg" (Lindholm, spielt fast immer im Umland) und ... das war's "schon" an Favoriten. Neue/noch unbekannte Kommissare werden natürlich getestet, aber viel Schrott ist schon aussortiert. Und Tatorte mit hohem Alter werden mitgenommen, Manfred Krug zB.
>Insofern würde ich mich zwar Fan nennen, aber kein blutiger Verfechter.


Ich merk mir das mal vor und werde, sofern ich irgendwie dazukomme, mal reinschauen.
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