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Thema: Blu-ray: Warner legt Finger in die Wunde | Antwort auf: Halleluja Blu-Ray! von Carnivore | |
Blu-ray: Warner legt Finger in die Wunde Zunächst schien auf der IFA-Pressekonferenz der Blu-ray Disc Association (BDA) alles nach Plan zu verlaufen: So verkündete der BDA-Vorsitzende Frank Simonis gleich zu Beginn stolz, dass das von der Gruppe vertretene HD-Disc-Format auf dem Sprung in den Massenmarkt sei. Um diese Aussage zu untermauern, präsentierte er eine Vorhersage der GfK, wonach im Jahr 2008 mit Blu-ray-Filmen 52 und im Jahr 2009 sogar 125 Millionen Euro Umsatz erzielt würden – ein deutliche Steigerung gegenüber dem vergangenen Jahr, als man auf gerade einmal 14 Millionen Euro kam. Zudem, erklärte Simonis, könnten mittlerweile über 70 Prozent der Deutschen mit dem Begriff Blu-ray Disc etwas anfangen. (...) Doch dann störte Monica Juniel, ihres Zeichens Vizepräsidentin des Bereichs Internat ionales Marketing von Warner Home Video, empfindlich die Jubelstimmung: Zwar präsentierte sie noch kurz einen Trailer der Video-Highlights des Studios für dieses Jahr, überraschte dann aber mit der Aussage, dass Warner mit der Entwicklung des Blu-ray-Markts bislang nicht wirklich zufrieden sei. Einer ihrer Hauptkritikpunkte bezog sich auf die extreme Dominanz der Playstation 3 auf dem Markt der Blu-ray-Player. Zwar habe Warner damit an sich kein Problem – doch würden gerade PS3-Besitzer eine starke Zurückhaltung beim Kauf von Blu-ray-Filmen an den Tag legen. So hätten Besitzer von Stand-Alone-Playern bislang durchschnittlich 5,6 Titel gekauft, während PS3-Besitzer auf gerade einmal 2,5 Titel kämen. Warner will daher nun den Verkauf von Stand-Alone-Playern mit Bundles und Rabatt- Aktionen anheizen. Danach folgte dann sogar ein direkter Angriff auf die Aussage von Frank Simmonis, wonach 70 Prozent der Leute die Blu-ray Disc kennen würden. Anders als von Simmonis impliziert, lasse dies keine Rückschlüsse auf die Kaufbereitsschaft zu, führte Juniel aus: Laut Erhebungen von Warner Home Video Research würden gerade einmal 17 Prozent der Deutschen beabsichtigen, sich einen Blu-ray-Player anzuschaffen. Dabei hätten 57 Prozent der Befragten geäußert, dass ihnen die Blu-ray-Player zu teuer seien; 53 Pozent erklärten, mit der Bildqualität von DVDs zufrieden zu sein. Einige anwesende Journalisten dürften sich an dieser Stelle noch einmal das GfK-Diagramm mit den Blu-ray-Software-Umsätzen ins Gedächnis gerufen haben. Dort waren eben nicht nur die 52 Millionen Euro zu sehen, die in diesem Jahr mit Blu-ray erwirtschaftet werden sollen, sondern auch, dass der Umsatz mit DVD-Titeln in diesem Jahr voraussichtlich noch satte 1,303 Milliarden Euro betragen wird. [http://www.heise.de/newsticker/meldung/115095] |
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