Sascha  (E-Mail nur eingeloggt Sichtbar) am 09.05.2022 03:55 Uhr
Thema: Der BER des Parlamentsviertels Antwort auf: Der Pressespiegel von Daiyama

"Im Jahr 2010 haben die Arbeiten für Erweiterungsbau des Marie-Elisabeth-
Lüders-Hauses begonnen. Ursprünglich sollte er 2014 fertig sein, dann
verzögerte sich die Vollendung scheibchenweise, bis schließlich auch die
Zielmarke "Bundestagswahl 2021" gerissen wurde. Das dringend benötigte
Parlamentsgebäude war praktisch von Beginn an ein Sanierungsfall. (...)

Dieser Tage deutete Bundestagspräsidentin Bärbel Bas (SPD) an, dass "wohl
nicht vor 2024" mit einer Fertigstellung zu rechnen sei. Ihr Vizepräsident
Wolfgang Kubicki (FDP) verfinstert nun die Prognose gegenüber der Süddeutschen
Zeitung zu: "Definitiv nicht vor 2024." Und das gilt offenbar nur für den -
eher unwahrscheinlichen - Fall, dass ab jetzt nichts mehr schiefgeht.

Seither gelten verschärfte Umweltstandards unter anderem für Heizungen und
Brandschutztechnik - selbstverständlich auch für den Bundestag, der diese
Standards beschlossen hat. Das, was ursprünglich in die Erweiterung des
Lüders-Hauses eingebaut wurde, entspricht damit nicht mehr den gesetzlichen
Auflagen. Deshalb muss die Haustechnik nun teilweise erneuert und teilweise
neu zertifiziert werden. Das zieht sich. "Wir können jetzt nur beten",
sagt Kubicki.

Was aber passiert mit einem Bundestagsgebäude, das nicht bezogen und
betrieben werden kann? Auch da macht sich Kubicki keine Illusionen. Wenn
es so käme, "dann wird es abgerissen werden müssen", sagt er."

[https://www.sueddeutsche.de/politik/bundestag-marie-elisabeth-lueders-haus-1.5580517]

Grund für den Bau sind 400 fehlende Büroräume für die stetig wachsende
Entourage der sich stetig selbst vermehrenden Bundestagsabgeordneten.
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