| Don Cosmo (E-Mail nur eingeloggt Sichtbar) am 26.04.2021 17:51 Uhr |
Huch, ja ... die Monate finden nur noch auf dem Papier statt.
>Hier im Umfeld wird es gerade etwas unschön, weil sich ganze Familien anstecken, wo eben noch keiner Impfberechtigt ist. Freunde von meiner Schwägerin 40-50, zwei fast erwachsene Kinder, alle positiv. Dem Vater geht es nicht wirklich gut, braucht Asthmaspray. Angeblich keine Ahnung woher, die Kollegen haben nix. Da freuen einen doch die Nachrichten, dass die voll geimpften Älteren, auf die "wir" die ganze Zeit Rücksicht genommen haben, bald wieder Urlaub buchen können, während unser Risiko zu erkranken weiter steigt. Von daher bin ich eigentlich fast froh, dass Yuna zuhause bleiben muss.
Ich bin da hin und her gerissen, weil ich meine, dass mein Risiko mich anzustecken doch sehr gering ist bei meinem HO-Lebensstil (meine Mutter hatte mal gelesen, dass mit meiner Blutgruppe 0- das noch mal sinkt), insofern will ich keinem was wegnehmen. Beim Hausarzt ist es ja irgendwie ein free-for-all, wo ich nicht weiß, wer wie was bekommt. Also mit fehlender Priorität kann es dann schon sein, dass einer, der es eher braucht wie ich statt meinereiner leer ausgeht. Oder gibt es da ganz feste Pläne und Reihenfolgen?
Deswegen warte ich jetzt erst mal auf die offiziellen Infos von der Arbeit, weil die nun mal irgendein Kontingent "anonym" einkaufen, das für die MAs ist. Das ... macht wahrscheinlich auf gesamthaftem Niveau keinen großen Unterschied, ob mein AG das dem armen Kerl vor der Nase wegkauft oder ich es beim Arzt vor ihm bekomme, fühlt sich aber zumindest etwas entfernter für mich an.
Dass man auch gewisse Schuldgefühle dabei bekommt, ist wohl die Kehrseite der Medaille? Also, ich wäre gerne geimpft, klar, aber eben nicht auf Kosten anderer.
