Sascha  (E-Mail nur eingeloggt Sichtbar) am 16.11.2020 04:29 Uhr
Thema: Re:Unfished Painting Antwort auf: Re:Unfished Painting von PUH

h aben aber nicht alles gemacht, sondern die Bereiche, die sie halt konnten, zum
> Beispiel diffuse Hintergründe und sowas. Da manche Aufträge viele Quadratmeter
> umfassten (Kirchen!), konnte eine Person das gar nicht schaffen. Das machen
> Künstler auch heute noch so, aus dem Kopf weiß ichs nur bei Jeff Koons: einer
> macht die Vorzeichnung, einer mischt die Farben, zwei malen...


:-O

> Die romantische Vorstellung des Künstlers als einsamen Genies ist noch nicht so
> alt, beginnt so richtig erst mit der Romantik (Ende 19. Jahrhundert). Daher
> stammt unsere Klischee-Vorstellung vom Künstler: Baskenmütze, Palette, Staffelei,
> crazy-depri-genial.


So wollte ich auch mal werden.

> Allerdings war auch schon früher eine reine Werkstattarbeit etwas weniger
> gefragt als eine, wo der Meister selbst das meiste gemacht hat (allerdings
> nur bei sehr berühmten Künstlern). Der Meister war eher sowas wie der
> Firmenchef eines Kleinbetriebs.
> Zur Vorzeichnung auf der Leinwand: das wurde so gemacht, teils auch per
> Projektion, indem man durch ein Gitter schaute und dann die Planquadrate
> nacheinander abgemalt hat. Aber auch das gibts erst seit man meinte, ein Bild
> ist sowas wie ein Abbild der Welt (im Mittelalter waren Gemälde eher wie Comics.)


Nicht ist so, wie man glaubt es einmal war. Oke.
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