| turzilla (E-Mail nur eingeloggt Sichtbar) am 18.05.2020 12:27 Uhr |
Alles gut. Ich war gestern wohl etwas dünnhäutig, habe am Samstag meine Nutzpflanzen umgesiedelt bzw. eingepflanzt und gestern lag alles welk darnieder, einiges ist auch kaputt, das wurde wohl zu nass im "Frostlager".
>Wie Sascha sagte, ist dies das was ich wirtschaftlich am ehesten von Corona wirtschaftlich merke (aktuell), die schwierige Lage meiner Schwester (Hm, Satzbau wird nicht besser).
>Ich darf weiter arbeiten oder besser gesagt ich muss, weil wir so ein kleiner Betrieb sind, das wir uns Dauerhome Office, Kurzarbeit oder gar eine Schließung wegen eines Coronafalles nicht leisten können. Wir sind ein junges Unternehmen mit entsprechend dünner Finanzdecke. Der Umsatz muss wie geplant reinkommen, ansonsten gehen bei uns schnell die Lichter komplett aus. Woodstock ist aktuell im Öffentlichen Dienst, im Prinzip sicher, wenn es nicht eine befristete Stelle wäre, die aktuell verlängert werden muss. Mal sehen, ob neben Corona noch Geld dafür übrig bleibt.
Turzillamanns Firma ist auch nicht besonders groß, er arbeitet in der Empfangstechnik, die haben viel mit Hotels und Altenheimen zu tun, seine Kunden sitzen teils in NL, Tschechien, Italien, Irland oder Russland dazu kommt noch, dass benötigte Teile aus China immer noch eher sporadisch einschippern.
>Dass es bei vielen aktuell schon schlechter läuft, ist mir klar und mein größter Respekt an alle, die bei dem Spontanprojekt Homeschooling mitmachen.
Beiuns klappt es aktuell super, aber ich habe ja auch Zeit und Yuna Hirn.
Ich hoffe nur, dass das dann auch irgendwo "steht", es gibt nämlich durchaus Klassenkameraden, von denen die Aufgaben aus den ersten drei Wochen noch fehlen und auch nach den Osterferien nichts bearbeitet wurde!>und ja es müssten viele Petitionen unterschrieben werden.
>Messe und Veranstaltungsbranche z.B. oder halt auch Sportstätten und Fitnessbereich. Gibt es da schon Pläne bezüglich wieder Aufmachen?
Abgesehen davon, dass mein Chef, mit dem wir früher auch privat viel unternommen haben, es offenbar nicht für nötig hält mal eine Wasserstandsmeldung an die Kursleiter weiter zu geben, auf solche Konzepte wie aktuell in NRW hätte ich wahrscheinlich sowieso keine Lust. Ich gebe ja Kurse im Kursraum, dazu kommt noch, dass 50% meiner Teilnehmer Ü70 sind. Ich habe seit dem Shutdown (wie lang ist das jetzt her? 8 Wochen?) keinen Pieps mehr vom Chef gehört. Infos an die Mitglieder gehen -wenn- dann wohl auch nur über Facebook raus, das wird meine Teilnehmer dann wohl kaum erreichen...
Ich war lange selbstständig und habe damals viel gearbeitet, wir haben in der Zeit das Haus abbezahlt und nagen wohl noch länger nicht am Hungertuch. So gesehen ist alles (noch) gut. Trotzdem geht mir die Situation langsam an die Substanz und vor allem, dass jeder schreit: "Hier ich! Ich bin der Ärmste!" So gesehen: Deine Schwester tut mir leid, wie so viele andere auch, aber wenn ich alle Petitionen unterschreiben würden, die gerade umläufig sind, dann hätte ich ausgiebig zu tun und um meine Belange würde sich trotzdem keiner scheren.
