Carnivore  (E-Mail nur eingeloggt Sichtbar) am 17.03.2020 16:35 Uhr
Thema: Re:Klopapier Antwort auf: Klopapier von membran
>>Das werden die wenigsten beachtet haben, auch ich nicht. Bis jetzt nicht.
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>Wir haben auch weiterhin nix auf langen Vorrat. Eh keinen Platz für und auch keinen Bock, das alles nach Hause zu schleppen. Und aktuell würde man sich wohl Sorgen machen müssen, von anderen beschimpft zu werden, wenn man zuviel eintütet.
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Das stimmt. Man mag schon gar keine normalen Einkäufe mehr machen.
- Mein Nachbar sagte mir neulich, dass ihm das Klopapier ausgeht, es ihm aber inzwischen peinlich sei neues zu kaufen.
- Ich war im Tierfuttergeschäft und habe den Wagen mit Dosen vollgeladen. (Meine Beiden fressen zusammen mindestens zwei große Dosen am Tag.)
Da spricht mich doch jemand an, ob ich hamstere.
Du meine Güte. 20 Dosen reichen bei unserem Durchsatz gerade mal für 10 Tage. Und ich gehe ja nicht jeden Tag bei Fressnapf einkaufen.
- eine Freundin erzählte mir, dass sie drei Liter Milch gekauft hätte und an der Kasse scheel angeschaut wurde, weil es ja "eigentlich auf zwei Liter pro Person beschränkt" sei.

>>Und sooo schlimm ist es ja auch wieder nicht.
>>Gut, Nudeln, Milch und Klopapier (wieso ausgerechnet Klopapier? Ich kapiere es immer noch nicht) sind alle.
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>Klopapier ist (hier zumindest) nur alle, wenn du nach 11 Uhr in den Supermarkt schlurfst. Heute morgen um acht Uhr war das Zeug bis unter die Decke gestapelt verfügbar. Hatte nachgefragt, Rewe bekommt täglich (außer Samstag) neue Lieferung rein. Und Klopapier ist halt aus, weil sie eben doch gar nicht soviel da haben, wie es zuerst aussieht; das Zeug ist sperrig und nimmt sehr viel Platz weg, kostet aber nur wenige Euro, das lohnt sich vermutlich kaum und ist nur im Sortiment, weil sie es als Supermarkt haben müssen. Wieviele Packen Klopapier sind da in so einer Supermarktwand? Lass das mal vielleicht 40 bis 60 Pakete sein. Und warum die Leute darauf so abgehen liegt wohl daran (hatte da was von einem Psychoonkel gelesen), dass die schiere Größe der Verpackung einem unterbewusst eine gewisse Wichtigkeit vorgaukelt, der man erliegt, ohne es zu hinterfragen.
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Das könnte es erklären.
Aber ich denke mal, dass sich gerade das Thema am ehesten wieder erledigen wird. So viel verbraucht man ja so schnell auch nicht.

>Ich fand's z.B. auch schräg, wie ich heute morgen in den Rewe kam und mich echt *gefreut* habe, fucking Klopapier kaufen zu können. Das ist dann auch irgendwo vermutlich eine Stimulierung eines archaischen Jäger-und-Sammlertriebs. Klopapier ist angeblich kaum zu bekommen, also MUSS man es haben.
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Nun ja. Ein Paket auf Halde zu haben ist ja auch nicht verkehrt. Ganz ohne ist es ja auch... scheiße.

>Habe dennoch nur eine Packung mitgenommen, wie es sich verdammt nochmal gehört. Vor mir und hinter mir (immerhin: alle haben in der Schlange 2m Abstand eingehalten, ohne dass jemand was sagen musste, war sehr überrascht) hatten die Leute zwei bis drei Packungen unterm Arm.
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>>Tja, und dann haben die Leute halt die empfohlenen Vorräte zuhause. Ist doch prima.
>>Es ist ja nicht so, dass irgendjemand jetzt verhungert weil es gar nichts mehr gibt.
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>Auch wenn wir selber nix groß auf Vorrat kaufen: Ich frage mich auch, wie diese verbreitete Kritik am "Hamstern" damit zusammenpasst, dass alle so gut es geht zu Hause bleiben sollen, am besten wochenlang. Damit man wochenlang zu Hause bleiben kann, braucht man auch entsprechende Vorräte.


Auch wieder wahr.
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