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Thema: Kein Eiswein dieses Jahr | Antwort auf: Die News - Botschaften aus der gestrigen Zukunft: von Don Cosmo | |
"Die meisten Betriebe hatten es wohl schon so kommen sehen: Bei der Landwirtschaftskammer Rheinland-Pfalz meldeten nur 50 Betriebe für ihren 2019er Jahrgang Rebflächen von insgesamt 42 Hektar für eine mögliche Eisweinlese an. Für sie bedeutet der ausgebliebene Frost einen Totalverlust. Beim Jahrgang 2018 waren es noch etwa 683 Winzer gewesen mit einer Fläche von 584 Hektar. (...) Nach einer Eisweinlese werden die natürlich gefrorenen Trauben sofort gekeltert, was einen stark konzentrierten, süßen Most ergibt. Je kälter es bei der Beerenlese ist, desto höher die Konzentration von Zucker, Säure und Fruchtstoffen in den Traubenbeeren. Das in den Beeren enthaltene Wasser bleibt als Eis in der Kelter zurück, während der Most, dessen Gefrierpunkt tiefer liegt als der von Wasser, zur Vergärung ins Fass kommt. Die Hefe hat Mühe, einen Most mit so hohem Zuckergehalt zu vergären. Daher haben deutsche Eisweine meist sehr hohe natürliche Restzuckergehalte von über 100 Gramm pro Liter, aber nur relativ geringe Alkoholgehalte von etwa sieben Volumenprozent." [https://www.sueddeutsche.de/wissen/eiswein-weinlese-winter-klimawandel-1.4827048] Muss man halt normalen Winterwein machen! |
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