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Thema: Krankenkassen kürzen Kontrastmittelpreise | Antwort auf: Die News - Botschaften aus der gestrigen Zukunft: von Don Cosmo | |
"Jeder dritte Patient in Deutschland, der eine Untersuchung im Computertomograf (CT) oder im Kernspin (MRT) machen lässt, bekommt vorher ein Kontrastmittel gespritzt. Diese Arzneimittel sorgen dafür, dass die Bilder aus den Geräten klarer sind. Mit diesen Kontrastmitteln konnten Radiologen in Hamburg, Niedersachsen, Bayern, Bremen und NRW bisher gut verdienen, denn die Mittel haben sie billig bei den Pharmafirmen eingekauft und teuer bei den Krankenkassen abgerechnet. Radiologen konnten auf dieser Weise mehr als 100.000 Euro im Jahr nebenher verdienen. (...) Die Gesetzlichen Krankenkassen hatten zuvor versichert, nicht zu wissen, zu welchen Preisen die Radiologen Kontrastmittel einkaufen. So antwortete etwa die AOK Rheinland/Hamburg: "Einnahmen/Gewinne aus Kontrastmittel sind uns nicht bekannt." Das hat sich seit der Veröffentlichung geändert; seitdem schrumpfen die Zusatzverdienste für Radiologen in den betroffenen Bundesländern deutlich. Bayern machte den Anfang Den Anfang machte Bayern: Die dortige AOK zahlte bisher 3900 Euro für einen Liter MRT-Kontrastmittel an die Radiologen, seit 1. Oktober 2019 werden nur noch 970 Euro erstattet. Bei CT-Kontrastmitteln werden jetzt statt 470 Euro pro Liter, nur noch 110 Euro bezahlt. Offiziell wollen sich weder die Radiologen noch die Krankenkassen zu den Einspareffekten äußern. Experten rechnen aber damit, dass die Kontrastmittel Ausgaben in Bayern von bisher rund 42 Millionen Euro im Jahr auf nunmehr 20 Millionen sinken könnten." [https://www.tagesschau.de/investigativ/ndr-wdr/radiologen-kontrastmittel-107.html] Sind ja schon fast Preise auf Druckertinteniveau. |
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