Sascha  (E-Mail nur eingeloggt Sichtbar) am 28.01.2020 20:54 Uhr
Thema: Re:Wieso sind Hiroshima und Nagasaki bewohnbar? Antwort auf: Wieso sind Hiroshima und Nagasaki bewohnbar? von Carnivore

Es gibt afair einige verschiedene Atombomben die je nach Bauweise und Art des
Abwurfs mehr oder minder viel Radioaktivität abgeben, bzw, die Dauer reduziert.

"Die räumliche Verteilung der Spaltprodukte unterscheidet sich maßgeblich, wenn
eine Kernwaffe unterirdisch, am Boden oder in großer Höhe gezündet wird. Erreicht
eine unterirdische Explosion nicht die Oberfläche, so entsteht kein radioaktiver
Niederschlag. Langfristig können aber die mobilen Elemente, d. h. die Edelgase und
einige andere Elemente, die sich nicht chemisch im Erdreich binden, an die
Oberfläche gelangen. Bei einer bodennahen Zündung wird ein großer Teil der
radioaktiven Stoffe lokal abgelagert. Ein beträchtlicher Teil gelangt auch in die
Atmosphäre, von wo er durch Winde und Niederschläge verteilt wird. Dabei gilt: Je
höher die radioaktive Wolke aufsteigt, desto weiter verteilt sich der radioaktive
Niederschlag. Da die Menge gleich bleibt, bedeutet dies eine großflächigere, aber
lokal weniger intensive Strahlenbelastung."

[https://de.wikipedia.org/wiki/Radioaktiver_Niederschlag]

Noch als Nachschlag:

Die Atombomben von Hiroshima und Nagasaki hatten 12,5 bzw. 21,5 Kilotonnen
Sprengkraft. Die größte US-Bombe heute hat 455 Kilotonnen Sprengkraft. Die
Russische 750 Kilotonnen und die Chinesen sollen wohl welche mit 3-5 MEGATONNEN
haben.

"Eine Megatonne ist 1000-mal größer als eine Kilo-Tonne. Sie entspricht der
Sprengkraft von eintausend Tonnen TNT. Zum Vergleich: alle Bomben, die im 2.
Weltkrieg explodierten, entsprachen insgesamt drei Megatonnen TNT. Ein einziges
US-Atom-U-Boot bestückt mit 48 Trident-Raketen verfügt über mehr als das Zehnfache
dieser Sprengkraft."
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