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| Thema: Alita: Battle Angel | Antwort auf: Stream, Kino, BR, DVD, TV - Ihr wisst, wie es geht! von Don Cosmo | |
| Was ich vorher gar nicht wusste: Robert Rodriguez - Regie James Cameron - Drehbuch, Produzent Christoph Waltz - eine der Hauptrollen Hört sich nicht so schlecht an, ich hab nur Cover gesehen, Trailer geguckt, als es bei einer 99-Cent-Aktion bei Amazon auftauchte und da ziemlich weit vorne stand. SciFi, Superhelden, Comic, irgendwas... passt schon... Ich fand die Story eher wirr und arg unlogisch. Teile eines Cyborg werden von Waltz auf einem Schrottplatz unter einer mysteriösen Himmelsstadt eingesammelt. Er repariert Roboter und baut Roboter-Teile an Menschen dran. Die gefundenen Teile werden mit einem Körper zusammengeschraubt, fertig ist Alita (Name seiner getöteten Tochter), ein weiblicher Cyborg, mit fast menschlichen Zügen (Augen sind gigantisch groß). Sie entdeckt freudestrahlend die Welt, hat aber keine eigenen Erinnerungen. Unter der Stadt in den Wolken (aka Paradies), von denen es bis zum großen Krieg viele gab, hat sich eine bunte Metropole mit Flüchtlingen gebildet, es leben alle glücklich und zufrieden, die öffentliche Ordnung wird durch Hunter Warriors gewährleistet, die alles jagen und töten, was vom System mit einem Kopfgeld belegt wird. Die Story des Films liefert dann eine bunte Mischung aus Rollerball (Film mit Jean Reno aus den 2000ern), Tribute von Panem (Weltordnung + Heldin als Retterin der Welt) und einem beliebigen Superhelden-Film, was Kampf und Action angeht - mich hat es an John Wick erinnert, weil ich den grad vorher geguckt hatte. Das Szenario ist jetzt auch keine Ausgeburt an Kreativität. Das Leben am Boden erinnert an Total Recall, Blade Runner, Judge Dredd,... gekreuzt mit der bunten Naivität von Star Wars Ep. I-III. Die Himmelsstadt gibt es von innen nicht zu sehen. Vom Krieg erfährt man viel zu wenig. Das Leben wird nur in Ansätzen skizziert, eben die Lieblingssportart als einzige Chance für den Aufstieg in den Himmel und die Funktion der Kopfgeldjäger. Was die anderen Leute machen und wie sie ihr Geld verdienen, wird nicht beleuchtet, nur in 2 Sätzen erwähnt (alle Ressourcen sind weg; die Stadt unten produziert alles für oben, was durch Röhren hochgeschickt wird). Nicht, dass da kein Potenzial wäre, der Film basiert auf einem Comic, den ich natürlich nicht kenne. ~400 Mio$ hat er eingespielt, keine schwarzen Zahlen, was krass ist bei der Summe.... Fortsetzung unklar, was problematisch ist, da der Film einen dicken Cliffhanger hat und eben wesentliche Teile der Handlung jetzt noch nicht gezeigt wurden, weder der wirkliche Antagonist wurde richtig vorgestellt, noch wurde die Hauptmotivation der Helding im 2.Teil zu einem Ende gebracht. So ein Ende gibt es eigentlich nur, wenn der 2.Teil schon fürs Kino angekündigt wurde. |
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