Don Cosmo  (E-Mail nur eingeloggt Sichtbar) am 27.12.2019 16:13 Uhr
Thema: Re:Was war eigentlich die Kritik an S8 von GoT? Antwort auf: Re:Was war eigentlich die Kritik an S8 von GoT? von a gentle breeze
>Naja, du hast die meisten Punkte schon genannt. Die Serie war deshalb so spannend, weil sie sich enge Regeln auferlegte, in deren Grenzen sich Figuren bewegten und die Handlung ablaufen konnte: lange Distanzen mussten erstmal überwunden werden, Figuren konnten abrupt das zeitliche segnen (als der alte König am Anfang starb, war ich echt baff), es gab keine "plot-armor", alles war mühsam und beschwerlich und so ging man um so mehr mit den Figuren mit.

Ich konnte mich auch ehrlich gesagt kaum mehr erinnern, was in S6 und S7 so vorgefallen ist und wie sich Charaktere entwickelt hatten. Von den Büchern ist mir zB auch nur bis zum dritten alles in guter Erinnerung, 4 und insbesondere 5 ... tja.

>Zudem waren die Charaktere komplex angelegt und besaßen ihre eigene Motivation. Da war die Versuchung natürlich groß diese selbstgezogenen Grenzen für einen großen Aha-Effekt zu sprengen (und die Motivation der Figuren zugunsten einer glatten Storie zu übersehen). Das hat auch geklappt, als es aber ständig passierte, ging der ganze Zauber verloren. Am Ende war all die Selbstbeschränkung dahin und GoT nur eine weitere Ami-Serien, denn die eigenständige Note war verlorengegangen. Das war am stärksten in der letzten Staffel spürbar. (Alles imho)

Wahrscheinlich würde es sich da "lohnen", noch mal alle Staffeln zu schauen, um diese Diskrepanz deutlicher zu spüren. Andererseits gibt es so viele andere Serien, als hier noch mal Zeit zu investieren. Hmmm.
Danke für Dein Ausführungen!
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