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Thema: Echtzeitüberwachung von US-Schülern | Antwort auf: Die News - Botschaften aus der gestrigen Zukunft: von Don Cosmo | |
"Schießereien, Massaker und Selbstmorde an US-Schulen erhöhen die Nachfrage nach technischen Lösungen, wie sie nach eigenen Angaben der in Illinois sitzende Anbieter Gaggle verfügbar macht. Die Firma setzt auf einen Mix aus einem proprietären System mit Künstlicher Intelligenz (KI) und menschlichen Begutachtern von als schädlich oder gefährlich erkannten Inhalten, um potenziell tödliche Taten zu verhindern. Zugleich soll das Programm dabei helfen, Kinder und Jugendliche zu "guten Bürgern" zu erziehen. (...) Über 1400 US-Schulen mit rund fünf Millionen Auszubildenden glauben bereits den Versprechen von Gaggle und setzen die Software ein, um die digitale Arbeit und Kommunikation ihrer Schutzbefohlenen "in Echtzeit" zu überwachen. (...) Die Software mit dem eingebauten KI-Filter scannt demnach E-Mails, Dokumente, Chats und Kalendereinträge und gleicht sie mit einer schwarzen Liste ab, auf der sich neben Ausdrücken mit Bezügen zu Selbstverletzungen, Gewalt, Mobbing oder Drogen auch "vulgäre Ausdrücke" befinden. Letztere machen dem Bericht zufolge 80 Prozent der von dem System zur weiteren Verfolgung markierten Inhalte aus. Auch Begriffe wie "schwul", "lesbisch" oder "queer" sind auf der Liste." (...) Gaggle "empfiehlt" Schulbezirken nach eigenem Bekunden, die Erlaubnis von Eltern und Schülern einzuholen, bevor sie die Software der Firma verwenden. Sollten sich einzelne Betroffene später für ein Opt-out entscheiden, könnten sie die von der Schule angebotenen Softwareprodukte und E-Mail-Dienste nicht mehr in Anspruch nehmen und müssten mit eigenen Alternativen arbeiten. Von einer echten freiwilligen Nutzung des Dienstes lässt sich damit nicht ausgehen." [https://www.heise.de/newsticker/meldung/Gaggle-Echtzeitueberwachung-von-US-Schuelern-mit-Kuenstlicher-Intelligenz-4574230.html] Und gleichzeitig gegen China wettern und sich schon mal gegen Snapchat in Position bringen: "Der US-Ausschuss zur Kontrolle von Auslandsinvestitionen (Committee on Foreign Investment in the United States, CFIUS) untersuche die Übernahme von 2017, schreibt Reuters. Es gebe Bedenken wegen des Datenschutzes von US-Nutzerdaten, die womöglich im Zugriff chinesischer Behörden sein könnten, sowie wegen der Möglichkeit, dass das Unternehmen Inhalte in der App zensiere und damit bestimme, was US-Nutzer zu sehen bekämen.". |
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