Sascha  (E-Mail nur eingeloggt Sichtbar) am 06.10.2019 05:12 Uhr
Thema: Industrie drohen EEG-Nachzahlungen Antwort auf: Die News - Botschaften aus der gestrigen Zukunft: von Don Cosmo

"Nach SPIEGEL-Informationen untersucht derzeit eine externe Anwaltskanzlei, ob
ein von Hunderten deutschen Unternehmen angewandtes Eigenstrommodell zulässig
ist, oder ob es über Jahre hinweg nur dazu diente, Milliarden Euro EEG-Umlage
einzusparen. Darunter sind neben Stromversorgern auch renommierte Namen der
deutschen Industrie wie Daimler oder die Bayer AG. Die vom SPIEGEL befragten
Unternehmen versicherten, sich auch in der Vergangenheit an alle gesetzlichen
Vorschriften gehalten zu haben. (...)

Konkret geht es nun um ein sogenanntes Scheibenpachtmodell, bei dem die Kapazität
großer Kraftwerke in mehrere Pakete (Scheiben) aufgeteilt und weiterverpachtet
wird. Die Pächter werden dabei vertraglich als eine Art gleichberechtigter
Kraftwerksbetreiber behandelt. Sie müssen, anders als bei einer Stromlieferung,
für den vermeintlich selbst produzierten Strom keine oder nur eine reduzierte EEG
-Umlage zahlen. Die Netzbetreiber und die Bundesnetzagentur vermuten, dass diese
Konstruktion nur gewählt wurde, um die EEG-Umlage zu umgehen. Sollte sich die
Vermutung bewahrheiten, wollen die Netzbetreiber die nicht geleisteten
Umlagebeträge nachfordern. Wegen des langen Zeitraums könnte die Summe in
Milliardenhöhe gehen."

[https://www.spiegel.de/wirtschaft/industrie-drohen-eeg-nachzahlungen-in-milliardenhoehe-a-1290024.html]

Ach, da wird man sich schon zum Wohle der Industrie einigen.
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