Felix Deutschland  (E-Mail nur eingeloggt Sichtbar) am 19.07.2017 17:00 Uhr
Thema: Re:Bald folgt eine neue Uhr ... Antwort auf: Re:Bald folgt eine neue Uhr ... von Don Cosmo
>>Die Apple Watch wird aber durch Induktion geladen, wo sich solche Ladezeiten nicht von selbst verstehen - das dürfte jeder wissen, der eine elektrische Zahnbürste sein eigen nennt, welche teilweise zwölf Stunden lang laden. Bei deinem iPhone wird die Energie direkt durchs Kabel transportiert. Ist so nicht vergleichbar.
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>Hmmm, okay, wobei ich eigentlich meine, daß sich die Ladeleistungen im HighEndBereich nur etwa bei 80-90% gegenüber dem Kabel befinden und da würde ich die Uhr einsortieren.


Srsly? Wie viele High-End-Geräte, die sich per Induktion laden lassen, kennst du? Ernstgemeinte Frage, ich hab da keine Erfahrungswerte, für mich ist Induktion eine eher langsame, "ineffiziente" Lademethode, bei der sowas wie Quickcharging kaum existiert. Einige Samsung-Handys, aber wenn die da so ein strahlender Durchbruch der Technologie wären, hätte sich das wohl mehr rumgesprochen?

>Induktion ist natürlich nice, wobei ich ein Gestell oder Plattform für die Uhr rein designtechnisch erwartet hätte anstelle diesem Stethoskop-Aufsatz.

Die Uhr ist "selbsttragend". Wenn du sie auf die Seite ohne Krone legst und dann das Bapperl dranmachst, geht sie automatisch in einen "Digitaluhr-Modus", wo sie wie ein Funkwecker die Uhrzeit anzeigt, wenn sie angestupst wird. Eigentlich perfekt für den Nachttisch, Apples eigenes "Ladegestell" macht im Grunde auch nur das "in fancy". Man klemmt den Charger dann so rein und er wird vom Gestell in der aufrechten Position gehalten, wo man die Uhr dann nur noch dranlegen muss, es erleichtert einen genau einen halben Handgriff. Positiv ist vielleicht noch, dass es das kurze Kabel an Ort und Stelle hält, das rutscht gern mal weg. 0,5 Meter ist das vielleicht lang, echt ätzend das Apple da kein längeres beilegt, weil wie gesagt der Anschluß proprietär ist und nicht einfach so für fünf Mark bei Amazon nachkaufbar in der 2-Meter-Variante...

>>Ja, aber die gesamte Integration ins System dürfte nicht so dolle sein. Du sagst ja selber, dass sie unzuerlässig ist -genau das ist die Apple Watch nicht wirklich.
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>Deswegen schiele ich ja schon eine Weile auf die iWatch, weil man sich doch zu sehr drauf verlässt, daß die Uhr anzeigt, daß eine Message kam ... und es oft genug nicht tut.


Tja.

>>Jo. Mehr als "OK" würde ich in vielen SMS eh nicht antworten; Alex dachte nur zur Anfangszeit, ich sei irgendwie eingeschnappt weil ich so knapp antwortete - dabei hab ich nur mit der Watch geantwortet.
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>Deswegen hatte ich meine Antworten etwas länger gestaltet. Bei den Emails stelle ich mir das weiterhin auf der Uhr etwas pfriemelig vor.


Hmja, musste grad erstmal gucken, ob ich überhaupt Mails auf der Watch angezeigt bekomme, und mich dann wieder dran erinnert, dass mein Alice-Postfach mit Mail auf iOS rumspinnt. Ja, stelle ich mir nicht geil vor, aber fürs lesen der Betreffszeile reicht es dicke. Bei Email finde ich auch die Bearbeitung auf dem Telefon suboptimal.

>>Herrje. Das Ding ist total dezent, selbst die 42mm-Variante. Sie fällt kaum auf; meine ist komplett schwarzgrau (Graues Nylon-Armband, klingt billig, ist aber wirklich sehr gute Qualität und angenehm zu tragen). Weiß der Teufel, warum sie die Series 1 teilweise in 18000-Euro-Ausführungen produziert haben, völlig gaga.
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>Es geht ja auch nicht darum, wie das Ding letztendlich ist oder was es kann oder was man damit will, sondern das Image, welches sich zu der Uhr in die Köpfe, auch in meinen, gebrannt hat. "Ein Accessoire für diejenigen, die anderen gerne zeigen wollen, daß man die Kohle hat. Das iPhone verschwindet in der Tasche, daher: Schaut auf meine Uhr, ihr verdammten Pöbel-Untermenschen!"


Was seltsam ist, weil genau das zwar mit Uhren gemacht wird - aber mit Uhren, die zehn mal so teuer sind wie die Apple Watch. In der 400-Euro-Preisregion der Apple Watch, ich hab das aus Spaß mal recherchiert, findet man - stinknormale Armbanduhren. Also halt Chronografen und irgendwelche italienischen Damenuhren, aber jetzt nichts, was allzu sehr nach "Zuhälter" aussieht. Das sind, im Schmuckbereich, komplett alltägliche Preisregionen. Genauso müsste man jedem, der etwas wertvolleres trägt als Modeschmuck, gleich ein "Du hälst dich wohl für was besseres!" entgegenschmettern. Und jedem, der ein 800-Euro-Handy besitzt, nämlich fast alle (Die, die es per Vertrag subventionieren lassen, zahlen sogar noch mehr als sie müssten - sind die jetzt auch zu burgeois, um sie ernstzunehmen?).

Das sind ja, rein vom Puritanismus her, ja schon fast preußische Verhältnisse bei euch! Mittlerweile gibt es iPhones für 200 Euro bei Aldi. *shrug* Wer das für ein Symbol von Elitarismus hält, gibt sich dadurch eigentlich nur selber als Bauer zu erkennen oder als Steinzeit-Hutzel, der den Status seiner A.Wempe&Söhne-Sammlung, die er von Großpapa geerbt hat, gefährdet sieht.

>Das haftet der Uhr leider noch an und auch wenn ich dieses Image nicht transportieren will, so denken viele das leider doch.

Fuck them! Mich halten Leute für asozial, allein weil ich fett bin. Welche Uhr ich am Arm trage, würde denen nie auffallen. Wenn ich mich von sowas abfucken lassen würde (Was ich durchaus tue!), dann käme ich auch nicht weiter (Was ich durchaus nicht tue!). Die einzig sinnvolle Verhaltensweise ist, auf solche Menschen im exakt gleichen Maße, oder vielleicht sogar noch eine Idee mehr, auf diese Leute zu scheißen wie umgekehrt.

>Ist für mich nicht DER Hinderungsgrund, aber mir wäre es sehr recht gewesen, wenn Apple das damals anders beworben hätte.

Wer, ausser irgendwelcher Opfer, erinnert sich denn noch lebhaft an die Marketingkampagne zur Apple Watch?! Arbeitest du im Sekretärinnenpool von Pro7?!

>>Ja, bin mal gespannt, wann Wearables richtig durch die Decke gehen. Ich denke, dass werden sie. Vielleicht noch zwei Jahre oder so, aber eher die als VR. Im Grunde entwickelt sich der Markt ja sehr positiv.
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>Es gibt schon viele, aber wenn die sich nicht stärker verkaufen, werden die Hersteller die Stange nicht lange zu halten bereit sein. Also ja, es gibt mehr Wearables, aber von mehr Herstellern als das für den Markt IMHO gut ist. Wenn jeder sein eigenes Süppchen kocht...


...f.ickt Apple halt alles weg. Normal. Wobei Fitbit das glaube ich ganz clever macht, deren Werable kostet glaube ich so um die 60 Euro? Kommt das hin? Zeigt nur Barebones-Informationen an, hat aber nen langen Akku und blendet auch das Ziffernblatt nicht aus. Samsung Gear ist eigentlich ganz geil, die Bedienung mit dieser Krone ist schon nicht doof, aber es sieht halt so aus wie eine Power-Rangers-Uhr aus dem Burger King Kids Menü. Gerade die Apple Watch ist imho schön dezent und schlicht, gerade weil sie die meiste Zeit nur schwarz ist. Ich mag die echt gerne, und jeder der sie hasst, ist halt ein Bastard.

Srsly, über welchen Scheiß sich Leute aufregen. Wenn ich die ganze Zeit auf nem Hoverboard rumfahren, dabben, meinen Fidget Spinner drehen und das alles mit meiner Snapchat-Brille filmen würde könnte ich verstehen, wenn die Leute mich für einen Spast halten würden, aber so? Herrjemine.

>>Same here. Wenn irgendwas wichtiges ist, krieg ichs übers Handgelenk mit. Der meiste Shit ist eh nur Kram, den man schnell mit nem kurzen Seitenblick abgearbeitet bekommt, so nach dem Motto "Is' wichtig? Nö. Fein. Weiter im Text." Nicht erst extra Telefon rausholen/aufheben, entsperren und dann ganze Nachricht über Tippen im Mitteilungsbildschirm lesen oder so. Klingt dekadent und die Zeitersparnis minimal, aber es macht echt nen großen Unterschied, man gewöhnt sich sofort daran und ist angepisst, wenn man's grad nicht hat.
>
>Vor allen in Meetings, der Ubahn oder am Mittagstisch eine echte Bereicherung. Lieder kann ich bei der Pebble (mal wieder) nicht den Vorgang als "gelesen" markieren, insofern sehe ich zwar die Nachricht, aber sofern ich nicht darauf direkt antworte, bleibt sie auf dem Telefon noch als "ungelegesen" liegen. Jaja, ist auf der iWatch alles besser, ich ahne es!


Ja, swipe nach links, X drücken, weg. Oder eben Force Touch -> Alle löschen.

>>Geringe. Die Series 1 hat im Grunde auch den Chip in der Series 2, dafür hast du in der Series 2 eingebautes GPS/GLONASS, helleres Display (max. 1000 Nits vs. ca. 700 Nits, nur sichtbar im direkten Vergleich) und das wichtigste, wasserdicht bis 50 Meter. Wenn ne Series 3 rauskommt, dürfte die Series 1 aus dem Sortiment rotiert werden und dasselbe dann in grün, key features nur in der neueren variante, dafür en passant CPU-Upgrade.
>
>Okay, werde ohnehin bis nächstes Jahr warten. Ein Jahr soll die Pebble schon alt werden dürfen. Lieb hab ich sie nämlich schon gewonnen. :,)


Aber das ist schon quasi "1st-Gen", oder? Mit den Alternativen hab ich mich gar nicht groß beschäftigt, nur mit der Samsung Gear 3, die, wie gesagt, in vielerlei Hinsicht cooler ist als die Apple Watch, aber für iPhone-User nicht das bietet, was eben die Apple Watch bietet. Und sie sieht in der Tat alberner aus, fast wie ein Blutdruckmeßgerät. Und man will ja nicht, dass die Leute sich gleich Sorgen machen.

>>Edit: Achso, die Series 2 hat in allen Iterationen die Rückseite des Gehäuses aus Keramik, wo bei den älteren low-tier Modellen der Series 1 die Rückseite auch aus Alu war oder so, irgendwas in der Richtung. Hat mit dem Induktionsladen zu tun. Sowohl wireless charging als auch OLED-Displays sind Techniken, die in der Apple Watch quasi für den Massenbetrieb in kleinem Rahmen getestet wurden, um sie dann später perspektivisch über die gesamte Gerätepalette einzusetzen. So siehst du in beherrschbarem Umfang schonmal, wie die Ausfallraten sind und kannst alle möglichen Erkenntnisse sammeln, die dann später in "größere" Produkte einfließen, während die Kosten dieser Technologie weiter sinken.
>
>Nice, Keramik klingt angenehm.


Ich glaube nicht, dass das Backcover der alten Series unangenehmer zu tragen war, ist aber halt scheißer für Induktionsaufladung. Deswegen soll ja die Rückseite vom iPhone 8 aus Glas sein (Wie beim Samsung S8 und afaik S7). Sollte man sich eher nicht kaufen, wenn man Clumsy Schlumpf ist...
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