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| Thema: Re:Verlust der Muttersprache | Antwort auf: Re:Verlust der Muttersprache von Don Cosmo | |
| >>Gestern fragte ich sie, ob es in Ordnung sei, dass wir uns auf Englisch unterhalten, damit ich mein Englisch trainieren könnte. Fand sie gut und los. Und da fiel mir auf, dass ihr schlichtweg viele Worte auf Englisch nicht einfielen. >>Das beeindruckt mich immer wieder. Und es wirkt umso komischer, da sie beim deutsch sprechen einen sehr starken britischen Akzent hat. ![]() > >Mir geht es auch manchmal so, dass ich ganz genau das englische Wort für etwas weiß, aber zum Verrecken nicht auf die deutsche Übersetzung davon komme. Ich hab leider nie im Ausland gelebt, aber durchaus bei meiner Hochphase an Konsum von englischen Büchern und Medien angefangen, auch in englisch zu denken. Ich glaub, das ist dann der Punkt, an dem "die alte" Sprache in Vergessenheit gerät, wenn man sie selbst im Stillen nicht mehr benutzt und trainiert. Ich war das erste mal mit 13 in einer englischen Gastfamilie untergebracht und irgendwann habe ich angefangen da auch in englisch zu träumen. Das hat nicht mal lange gedauert. Nur zwei oder drei Tage. Die eigene Sprache ist scheinbar erheblich weniger fest verankert, als man meint. |
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