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| Thema: Spellbound | Antwort auf: ICH GLOTZ TV! [Serien + Filme, egal wo] von Daiyama | |
| Von Alfred Hitchock aus 1945. Warum? Weil wir heute in eine Salvator-Dali-Ausstellung gehen und diese sich im Kern mit der Traumsequenz aus diesem Film befasst und wir nicht gänzlich unvorbereitet sein wollten. Die Ausstellung ist auch eher eine Installation, vermuten wir jedenfalls, mit digitalem Chi-Chi aufgehübscht, aber so im Sinne von Monets Garten haben wir ja ähnliches schon erlebt. Der Film selber war aus heutiger Sicht „merkwürdig“ bzw. würden da die Leute heute auf die Barrikaden gehen, wie hier Frauen dargestellt werden. Ingrid Bergman spielt eine romantisch abgeschottete Psychologin (im Film wird sie gerne als „Eisblock“ bezeichnet), die in einem Sanatorium arbeitet, in dem gerade der Chef wechselt. Der neue ist Gregory Peck, aber irgendwas stimmt mit ihm nicht: Zum einen bringt er Ingrid zum Schmelzen, aber er wird von Schwindel und merkwürdigem Verhalten geplagt. Bald kommt raus, er ist nicht, wer er sagt, dass er ist. Das ganze entwickelt sich ein wenig zu einem Krimi, ohne aber spannende oder actionreiche Szenen zu haben, auch kein Horror etc. Alles ruhig und eher wie eine Romanze erzählt, dabei spielt Peck den „Verwirrten“ relativ eindrucksvoll. Allerdings sind die Figuren und die Motive, allen voran die von der verliebten Bergman, sehr dünn und wenig glaubwürdig. Aber die Handlung geht zügig voran und am Ende klärt sich alles in Wohlgefallen auf. Die Traumsequenz nimmt dabei nicht den großen Platz ein, den wir erwartet hatten (vielleicht eine Minute) und durch das schwarz-weiße Bild ist es auch nicht so intensiv, wie man es von Dali sonst kennt. Die Interpretation des Traums durch die Psychologen ist auch … man muss etwas an den West-Batman und seine Riddler-Auflösungen denken. Evtl. hat das im englischen mehr Sinn ergeben? Gab aber nur deutsche Tonspur. Unterm Strich hat mir Kameraführung und Bildsprache jedoch gut gefallen, wobei man klar sagen muss: Der Film hat nur den Fokus, Männern und Frauen was zu bieten (Romanze und Krimi), beides ist jedoch nicht so wirklich gut gemischt worden. So wirkt es heute (wenig erstaunlich) etwas aus der Zeit gefallen. |
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