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| Thema: Avatar - Way of the Water (D+) | Antwort auf: Nicht zuschauen ist auch keine Lösung [Serien + Filme] von Daiyama | |
| So muss es sich also anfühlen, wenn man sich einen Fast&Furious-Film anschaut und (aus mir unerfindlichen Gründen) sowohl die Cast wie auch die Autos toll findet. Dann kann man da sicher auch über die Story hinwegsehen und sich berieseln lassen. So ging es mir bei Avatar zumindest: Ich finde Pandora als Welt einfach unglaublich toll, ich mag Sci-Fi und hier wirkt der Dschungel, das Meer und all seine Bewohner wie aus einem Guss: glaubwürdig. Und auch die Kultur der Navi überzeugt mich einfach, die Harmonie mit der Natur … das war immer die Zukunft der Menschheit, die mir seit ST:TNG immer vorschwebte. Aliens treffen und die studieren, von ihnen lernen und so weiter und so fort. Die Sky-People machen es dezent anders und ich kann nicht anders, als die intendierten Emotionen zu fühlen, wenn sie alles kaputt machen und die Eingeborenen herum kommandieren und drangsalieren. Aber auch bei deren Zeug leuchten mir die Augen, Roboter und Fahrzeuge und Hubschrauber und alles in tollem Look. Wie auch beim ersten Teil stelle ich mir vor, wie ein richtig gutes Videospiel mit den Assets mich in seinen Bann ziehen könnte. Nun, also Worldbuilding in meinen Augen absolut sakrosankt. Wie schaut es mit der Story aus? Da wird natürlich das Rad nicht neu erfunden und es verläuft alles exakt so, wie man es vorher vermutet. (Böse kommen wieder und wollen die Guten töten. Die Guten fliehen, werden aber aufgespürt, es kommt zum Showdown, obwohl man vorher noch der Gewalt abschwor!) Dennoch ergaben sich in den drei-ein-viertel-Stunden Laufzeit für mich wenige Längen, die Dialoge und Konflikte zwischen den Sullys (untereinander und auch mit anderen Familien) sind nachvollziehbar und entsprechen den Charakteren. Keiner macht Dinge ohne Grund, es passiert relativ wenig, wo man sich fragend oder genervt an den Kopf langt. Bis auf das Finale. Generell ist die Frage, warum die Mission jetzt derartig viel Aufwand auf „Tötet Jake Sully“ legt, aber mit den Walhirnen wird zumindest noch mal eine Nebenbegründung vom Stapel gelassen. Und ja, der Bösewicht hat noch ne Rechnung offen. Ich mochte auch Spider und dessen Story/Beziehung, Integration in die Gruppe. Warum aber in einem Film, der sich 150 Minuten nur darum dreht, dass die Leutz gut schwimmen und tauchen lernen, diese am Ende nicht aus einem doch sehr luftig gebauten Tragflügel-Schiff entkommen können das gekentert ist..? Anstelle einfach raus zu schwimmen bei 27 passenden Gelegenheiten, verkriechen sie sich in Luftblasen im Schiff und müssen dramatisch gerettet werden. Oder wenn Benzin auf der Wasseroberfläche in Brand gerät … was tun?? Drunter durch tauchen? Ach neee, lieber zum brennenden Schiff gehen. Echt, dauernd keep-on-swimming und wenn man dann mal schwimmen soll? Nope, Schiff ist gut! Brennt zwar, aber besser als Schwimmen. Unsere Reittiere rufen wir auch nicht, wie sonst immer zu jeder passenden Gelegenheit. Nun ja, bis auf das (auch wenn es dramaturgisch einen nicht komplett kalt läßt) habe ich wenig an dem Film auszusetzen, weil er bei mir die richtigen Knöpfe drückt. Durch die Errichtung einer Basis auf Pandora durch die Menschen und zumindest in diesem Film, keiner größeren Handlung um diese herum, scheint klar zu sein, was in Teil 3 passiert. Auch Jake sagt ja am Ende: „This is our home, this is where we will make our stand!“ oder so. Ich freu mich drauf. 4 von 5 Anti-Ageing-Ampullen im Wert von 80 Millionen-Dollar (lol) PS: mir haben noch paar andere Meeresbewohner gefehlt: Krabben, Tintenfische, Schildkröten und so. |
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