Sascha  (E-Mail nur eingeloggt Sichtbar) am 05.09.2023 04:11 Uhr
Thema: Polen: Teurer Versprecher Antwort auf: Nichts ist so alt wie die Nachricht von gestern. von Daiyama

"Jaroslaw Kaczynski steht vor seinen Anhängern auf der Bühne, wie so oft in
den vergangenen Monaten. Die verlässliche Kernwählerschaft der PiS von etwa
30 Prozent soll um jeden Preis mobilisiert werden - unter anderem mit einer
zusätzlichen, inzwischen 14. Rentenzahlung. (...)

"Wir haben beschlossen und das auch schon per Gesetz gesichert, dass die
sogenannte 14. Rente auch in den kommenden Jahren ausgezahlt wird. (...)
Also ich teile Ihnen mit, dass sie 2200 Zloty netto betragen wird."Umgerechnet
492 Euro zusätzlich pro Jahr, dies soll nicht nur einmal, sondern fortlaufend
geschehen - Applaus im Publikum, Verwirrung in der PiS-Zentrale. Denn Kaczynki,
in Polen nur "Prezes" genannt, der Vorsitzende, hat sich vertan. 2200 Zloty
netto, verspricht er. Brutto war gemeint. (...)

Ein Versprecher, kann vorkommen - aber nicht beim Prezes.  (...)

Von acht bis neun Milliarden Zloty Mehrkosten durch Kaczynskis Versprecher
gehen Experten aus, also etwa zwei Milliarden Euro. Einen Rückweg gibt es
nicht, die ersten Rentenzahlungen sind schon Anfang September angewiesen
worden."

[https://www.tagesschau.de/ausland/europa/polen-rente-100.html]

Das alte Brutto/Netto-Spiel. Das kennen wir ja auch.
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