Felix Deutschland  (E-Mail nur eingeloggt Sichtbar) am 25.02.2016 21:24 Uhr
Thema: 9. Jamie-Lee Kriewitz - "Ghost" Antwort auf: Unser Glied für Stockholm von Felix Deutschland
Mit Schmudo als "Mentor". Putzi merkt an, dass sie ganz glücklich ist, das Schmudo ihr Mentor ist, weil der zu "Dad-mäßig" rüberkommt als dass man Angst hat, dass er full Cosby bei ihr abgeht. Oder wie Doktor Luke.

"Jamie-Lee Kriewitz" ist schon ein ziemlicher Ossi-Name, aber sie stammt aus Niedersachsen. Ihre Interessen sind K-Pop und sie will Koreanistik studieren. Wenn ich ihre Eltern wäre, würde ich aber auch zu ner Karriere im Musikgeschäft raten.

Jüngste Gewinnerin von "The Reus of Germany" ever. Hab ich nie in meinem Leben je geguckt. Downtempo Rhianna-Abklatsch mit sehr lustigen stimmlichen Abrutschern ins muhende (so wie bei ner Kuh). Ob das so gedacht ist oder sie einfach vor Aufregung ein wenig in den Oktaven nach unten eierte ist nicht ganz klar.

Shampoo und GNMT-Werbebumper kann man damit unterlegen. Aber da nimmt man dann wohl lieber die aktuellere version dieser Art von Lied von einer erheblich bekannteren Künstlerin.

Ich muss die ganze Zeit an die vielen Werbespots aus Japan und Korea für Musikalben denken. Da wirkt es auch so, als wenn eine vom echten Leben komplett entkoppelte Industrie die immer gleichen fünf Lieder wie aus der Maschinenpistole rausrotzt und den Leuten auf die einzige Art anbietet, die sie seit vierzig Jahren kennen: Über "Bekannt aus TV + Radio". Okay, der dicke Mann kam unbestreitbar von Facebook. Aber das? Ugh. Die Vortäuschung von Musik für Leute, die ebenfalls Emotionen nur in der Abstraktion und Kurzfassung zulassen.
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